Trübe Aussichten im Weihnachtsgeschäft – Hoffnungsschimmer an Adventswochenenden
Eine durch den Handelsverband Deutschland (HDE) durchgeführte Umfrage offenbart die Sorgen vieler Einzelhändler hinsichtlich der bisherigen Entwicklung des Weihnachtsgeschäfts. Von 300 befragten Unternehmen meldeten 60 Prozent schwache Verkaufsaktivitäten in der letzten Novemberwoche, während lediglich 25 Prozent mit der Umsatzlage zufrieden sind. Einziger Lichtblick bleibt der letzte Samstag im November, der vielerorts zu einer sanften Umsatzbelebung geführt hat. Dieser Trend gibt vorsichtige Hoffnung auf stärkere Verkaufszahlen an den bevorstehenden Adventswochenenden, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Insbesondere die Sparten Spielwaren, Schmuck, Uhren und Unterhaltungselektronik heben sich positiv ab. Doch blicken die Einzelhändler auf das bisherige Weihnachtsgeschäft insgesamt, zeigt sich nur ein kleiner Anteil von 14 Prozent zufrieden.
Ein bedeutendes Problem stellt der Rückgang der Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr dar: 70 Prozent der Unternehmen verzeichnen weniger Kundschaft. Immerhin erwartet jedes fünfte Unternehmen in den nächsten Wochen einen Anstieg des Kundenaufkommens. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da der Erfolg des Weihnachtsgeschäfts für viele Händler ausschlaggebend für das gesamte Geschäftsjahr ist.
Laut HDE-Prognosen peilt der Einzelhandel für die Monate November und Dezember Umsätze von insgesamt 126,2 Milliarden Euro an, was einem Wachstum von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

