Transatlantische Diplomatie: Meloni und Merz im Dialog
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zeigt sich zurückhaltend in Bezug auf Ratschläge für den neuen Bundeskanzler Friedrich Merz, der seinen ersten offiziellen Besuch im Weißen Haus plant. Mit einem Augenzwinkern kommentierte sie, dass es nicht ihre Rolle sei, als 'Psychologin der internationalen Führer' aufzutreten, und hob hervor, dass der CDU-Vorsitzende selbst ein erfahrener Politiker sei.
In Rom trafen sich Meloni und Merz im Palazzo Chigi zu einem intensiven Austausch, bevor der CDU-Politiker seine Reise durch Europa fortsetzte. Merz, der einen baldigen Termin mit US-Präsident Donald Trump in Washington anstrebt, lässt den genauen Zeitpunkt des Treffens jedoch noch offen.
Meloni, die als gut vernetzt mit dem US-Präsidenten gilt, betonte die Wichtigkeit, die jeweiligen nationalen Interessen zu identifizieren und zu verteidigen. Sie lobte Trump als eine Persönlichkeit, die tief in den US-Interessen verwurzelt sei und äußerte ihr Vertrauen, dass Merz ebenfalls seine nationalen Interessen im Auge behalten werde. Zudem verweilt Merz in Rom zur Amtseinführung des neuen Papstes Leo XIV., wobei zahlreiche Staatsgäste aus aller Welt erwartet werden.