Trade Republic startet Krypto-Wallet – was Kunden jetzt wissen müssen
Die Wallet bringt drei zentrale Neuerungen. Erstens können Nutzer Kryptowährungen künftig direkt in die App übertragen oder von dort an externe Wallets senden – ein Schritt, den viele Kunden seit Jahren gefordert hatten. Zweitens führt Trade Republic Staking ein: Bestimmte Kryptowährungen können dem Netzwerk zur Verfügung gestellt werden, wofür es laufende Erträge gibt. Drittens wird das Cashback-System erweitert. Wer mit der hauseigenen Karte in Kryptowährungen statt in Euro bezahlt, erhält zwei Prozent in Krypto zurück.
Mit der Neuerung verlässt Trade Republic erstmals das bisherige Modell des reinen Handelns in der App und bewegt sich in Richtung Selbstverwahrung. Das sei nur möglich, weil man als lizenzierte Bank alle Funktionen innerhalb der eigenen Infrastruktur bündeln könne, betonte Mitgründer Christian Hecker in einer Präsentation.
Begleitet wird der Start von Marketingmaßnahmen, darunter Masterclasses mit Schauspieler Sky du Mont. Zusätzlich lockt der Broker mit einem Bonus: Für jede Krypto-Übertragung in die App gibt es bis Jahresende ein Prozent extra.
Für Trade Republic ist es die dritte Produkterweiterung in kurzer Zeit. Zuvor hatte der Broker Private-Equity-Fonds großer Manager wie Apollo und EQT integriert – ein Angebot, das wegen hoher Gebühren und unklarer Kostenstruktur Kritik ausgelöst hatte. Im Oktober folgten festverzinsliche Produkte und der Zugang zu US-Anleihen ab einem Euro Mindestanlage.
Mit dem neuen Krypto-Angebot will Trade Republic das Portfolio seiner Nutzer breiter aufstellen. Weitere Funktionen wurden bereits angekündigt.


