Tom Holland, der 28-jährige Star aus der „Spider-Man“-Reihe, hat seine Diagnosen von ADHS und Legasthenie als echte Vorteile beschrieben. In einem kürzlich geführten Gespräch betonte er, dass diese Bedingungen seine schauspielerische Arbeit nicht bremsen, sondern beflügeln. Der britische Schauspieler, der mit Rollen in Blockbustern wie „Avengers“ weltweit bekannt wurde, sieht in seiner Unruhe und Lese-Schwäche eine Quelle für Kreativität. Das macht ihn zu einem Vorbild für viele, die mit ähnlichen Herausforderungen kämpfen.
Holland teilte, dass seine ADHS-Diagnose ihm hilft, sich in komplexe Charaktere einzufühlen. Die rasante Aufmerksamkeitswechsel, die typisch für die Störung sind, ermöglichen es ihm, schnell zwischen Szenen zu wechseln und frische Ideen zu entwickeln. In der Filmbranche, wo Zeitdruck und Improvisation an der Tagesordnung stehen, wird das zu einem Pluspunkt. Legasthenie, die bei ihm Lesen und Texte lernen erschwert, fördert seiner Meinung nach eine andere Art des Lernens – durch Bewegung und visuelle Hilfsmittel. Das hat sich in Projekten wie seinem neuesten LEGO-Kurzfilm gezeigt, wo er verschiedene Looks und Rollen meisterte.
Der Einfluss auf Alltag und Branche
In der Unterhaltungsindustrie wirft Hollands Offenheit ein Licht auf ein Tabuthema. Viele Schauspieler berichten ähnlich, dass neurodivergente Eigenschaften zu innovativen Leistungen führen können. Zahlen aus aktuellen Studien zeigen, dass rund 5 bis 10 Prozent der Erwachsenen von ADHS betroffen sind, was in kreativen Berufen häufiger vorkommt. Holland nutzt Pausen und spielerische Ansätze, um Konzentration zu halten, was ihn zu Auftritten in Gaming-Adaptionen wie „Spider-Man 4“ fit macht. Dort dreht er derzeit Szenen, die seine Vielseitigkeit unter Beweis stellen.
Diese Perspektive hat Auswirkungen über den Film hinaus. In der Gesellschaft fördert es ein Verständnis für neurodivergente Menschen, die oft in der Bildung oder im Job benachteiligt werden. Hollands Erfolg zeigt, wie Anpassungen – wie kürzere Drehpausen oder visuelle Skripte – Karrieren aufwerten. Experten wie Psychologen betonen, dass solche Stärken genutzt werden können, um berufliche Barrieren abzubauen. „ADHS kann zu höherer Kreativität führen, wenn sie richtig kanalisiert wird“, erklärt eine Fachexpertin aus der Gesundheitsbranche.
Zusammen mit seiner Legasthenie formt Hollands Geschichte ein Bild von Resilienz. Er betont, dass Kreativität und Spiel Schlüssel sind, um Herausforderungen zu meistern. Für Fans und Kollegen in Hollywood bedeutet das mehr Akzeptanz und Vielfalt. So bleibt der „Spider-Man“-Star nicht nur ein Actionheld, sondern auch ein Ansporn für Veränderung in der Unterhaltung. Mit seiner Haltung schafft er Raum für offene Gespräche, die weit über den roten Teppich hinausreichen. Derzeit bereitet er sich auf weitere Projekte vor, die seine Stärken weiter hervorheben werden.