TikTok kontert Gerüchte um 'Nationalen Vergewaltigungstag'
Die populäre Kurzvideoplattform TikTok sieht sich mit schwerwiegenden Anschuldigungen konfrontiert – was sich allerdings als missverstandene Fake-News herausstellt. Die Plattform nimmt entschieden Stellung gegen die Behauptung, ein Trend rund um den sogenannten 'Nationalen Vergewaltigungstag' würde sich bei ihren Nutzern etablieren. Mit Nachdruck weist TikTok darauf hin, dass keinerlei Belege dafür existieren, dass dieser abscheuliche Akt in irgendeiner Form gefördert wird. Vielmehr würde jeglicher Content, der solches Verhalten begünstigen könnte, gegen die Community-Richtlinien verstoßen und dementsprechend umgehend entfernt werden.
Der Aufruhr nahm seinen Anfang, als Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch über ein Rundschreiben die Berliner Schulen vor den um sich greifenden Falschnachrichten zum Thema sexuelle Belästigung warnte. Ein spezieller Trend auf TikTok sei Grund zur Sorge. Hierbei wurde speziell der 24. April als 'National Rape Day' erwähnt, eine Behauptung, die bei tieferer Recherche in den sozialen Netzwerken zu zahlreichen Warnungen führte.
Die Plattform selbst reagierte prompt auf die Kritik und stellt klar, dass jede Form von Inhalten, die diesen Tag bewerben, als Falschinformationen gelten und entfernt werden. Eine Gegenrede wird lediglich dann toleriert, wenn sie deutlich macht, dass der 24. April sowie der 'Nationale Vergewaltigungstag' schlichtweg ein Hoax sind.
Die CDU-Politikerin betonte, dass die Sicherheit und das seelische Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen priorisiert wird, und unterstrich die Wichtigkeit einer frühzeitigen Sensibilisierung der Schulen für die potenziellen Gefahren bestimmter Social-Media-Trends. Die Konversation zwischen TikTok und der Senatsverwaltung verläuft konstruktiv, wobei die Medienanstalt Rheinland-Pfalz klarstellt, dass TikTok im Bereich Kinder- und Jugendmedienschutz proaktiv sein muss – und zwar unverzüglich. (eulerpool-AFX)