The Witcher 4: Xbox Series S sorgt für technische Herausforderungen
In einem aktuellen Interview betonte Technikchef Charles Tremblay, dass es besonders schwierig sei, The Witcher 4 auf der Xbox Series S mit 60 Bildern pro Sekunde zum Laufen zu bringen. Die geringere Hardwareleistung dieser Konsole zwinge das Team dazu, Kompromisse einzugehen, etwa bei Auflösung, Texturqualität oder Ray-Tracing. Trotzdem verlangt Microsoft, dass alle Spiele für Series X und Series S gleichermaßen erscheinen, was den Entwicklungsaufwand laut CD Project RED nahezu verdoppelt.
Wechsel zu Unreal Engine 5
The Witcher 4 wird erstmals nicht mehr mit der hauseigenen REDengine, sondern mit der Unreal Engine 5 entwickelt. Dabei verfolgt CD Projekt RED diesmal einen „Console-First“-Ansatz. Ziel ist es, von Anfang an stabile Leistung auf Konsolen zu gewährleisten, ein klarer Strategiewechsel nach den Problemen beim Launch von Cyberpunk 2077. Auf der PlayStation 5 lief bereits eine interne Demo mit Ray-Tracing und 60 FPS, ein vielversprechendes Zeichen.
Technisches Ungleichgewicht zwischen Konsolen
Die Xbox Series S stellt mit ihrer limitierten Hardwareausstattung (u. a. weniger RAM und GPU-Leistung) ein bekanntes Nadelöhr für viele Studios dar. Bereits bei der Next-Gen-Version von The Witcher 3 musste CD Project RED auf der Series S Abstriche machen: reduzierte Auflösung, deaktiviertes Ray-Tracing und eingeschränkte Effekte. Ähnliche Einschränkungen könnten auch für den neuen Ableger gelten, trotz aller Bemühungen, ein gleichwertiges Erlebnis zu liefern.
Plattformen & Release-Fenster
The Witcher 4 erscheint vermutlich für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC. Einen konkreten Veröffentlichungstermin gibt es bisher nicht, doch mit einem Release vor 2026 ist kaum zu rechnen. Die Fortsetzung soll eine neue Trilogie begründen, diesmal mit Ciri als zentraler Figur.
Mit The Witcher 4 plant CD Projekt RED nicht nur eine Rückkehr zur Erfolgsreihe, sondern auch einen technischen Neuanfang. Der Fokus auf Konsolenfreundlichkeit und die Nutzung moderner Engine-Technologie zeigen, dass das Studio aus der Vergangenheit gelernt hat. Ob die Xbox Series S dabei zum Bremsklotz oder zur clever gemeisterten Herausforderung wird, bleibt abzuwarten.
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