Tauziehen um höhere Hartz-IV-Sätze
Berlin (dpa) - Bekommen Langzeitarbeitslose bald rund 40 Euro mehr im Monat? Arbeitsministerin Ursula von der Leyen plant, die Sätze künftig an die Entwicklung der Nettolöhne zu koppeln und nicht mehr an die Rente. Doch die Pläne sorgen für Diskussionen. Die SPD fordert, die künftigen Hartz-IV-Sätze stärker an den Lebenshaltungskosten zu orientieren. Eine Orientierung nur an der Nettolohnentwicklung werde zur nächsten Verfassungsklage führen. Unionspolitiker mahnten, steigende Hartz-IV-Sätze könnten den Abstand zu Geringverdienern so verringern, dass es für sie nicht mehr lohne zu arbeiten.