Talanx setzt auf Wachstum: Gewinnziel für 2027 auf 2,5 Milliarden Euro angehoben
Der Versicherungskonzern Talanx hat ehrgeizige Pläne für die kommenden Jahre. Bis 2027 soll das Konzernergebnis auf über 2,5 Milliarden Euro steigen, was einem Anstieg von etwa 30 Prozent im Vergleich zu den Zielen für 2024 entspricht. Diese Ambitionen wurden am Dienstagabend in Hannover bekanntgegeben, als CEO Torsten Leue in München auf einem Kapitalmarkttag seine Visionen vorstellte.
Besonders erfreulich für die Aktionäre ist die Aussicht auf eine ansteigende Dividende. Bereits für 2024 ist eine Ausschüttung von 2,70 Euro je Aktie geplant, was 20 Cent mehr sind als zuvor versprochen. Leue hat zudem für 2027 eine Ausschüttung von 4 Euro je Aktie in Aussicht gestellt. Dies spiegelt das gesteigerte Vertrauen in die finanziellen Zielsetzungen des Unternehmens wider.
Bereits vergangenen November hatte Talanx seine Gewinnziele für 2024 und 2025 auf über 1,9 Milliarden Euro beziehungsweise 2,1 Milliarden Euro erhöht. Diese Ziele werden nun konsequent weiterentwickelt, nachdem man schon ein Jahr früher als geplant die mittelfristigen Gewinnziele übertroffen hatte. Der Konzern peilt eine Eigenkapitalrendite von über 12 Prozent an, mit einer möglichen Steigerung auf über 15 Prozent im laufenden Jahr.
Dank strategischer Übernahmen, darunter der Erwerb von Liberty-Gesellschaften in Lateinamerika, sieht sich der Konzern auch langfristig gut aufgestellt. Der Ausbau der Diversifikation und das solide Wachstum im Erstversicherungsgeschäft stärken die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens zusätzlich.
"Wir verfolgen weiterhin das Ziel, unseren Aktionären kontinuierlich steigende Dividenden zu bieten", erklärte Leue. Der Hauptaktionär des Unternehmens ist der Haftpflichtverband der Deutschen Industrie (HDI), welcher über die Mehrheit der Aktien verfügt. Zudem hält Talanx einen bedeutenden Anteil an Hannover Rück, dem weltweit drittgrößten Rückversicherer.

