Symrise trotz verhaltenem Jahresstart auf Wachstumskurs
Die Geschäfte des Duft- und Geschmacksspezialisten Symrise zeigen sich auch bei einem moderaten Start in das Jahr 2023 robust. Der Konzern aus Holzminden konnte im ersten Quartal insbesondere mit Zusätzen für Getränke und Süßwaren sowie Düften für hochwertige Parfüms punkten. Im Gegensatz dazu lief das Geschäft mit Sonnenschutzmitteln nach einem starken Vorjahr langsamer. Dennoch befindet sich der Umsatz in etwa auf Marktniveau, wobei das organische Wachstum sogar leicht darüber liegt.
Jean-Yves Parisot, der seit etwa einem Jahr die Geschicke des Unternehmens leitet, betont weiterhin die Bedeutung von Kosteneffizienz und Preisanpassungen. Effizientere Prozesse und eine stärkere Integration auf Konzernebene, beispielsweise im Einkauf und in der Logistik, stehen im Vordergrund seiner Strategie. Hierbei wird auch das Produktportfolio genau unter die Lupe genommen, wobei terpenbasierte Inhaltsstoffe eine besondere Rolle spielen. Diese könnten laut Branchenexperten die operative Gewinnmarge potenziell um 0,4 Prozentpunkte verbessern, obwohl sie derzeit den Umsatz von über 100 Millionen Euro verwässern.
Der Umsatz von Symrise stieg im ersten Quartal um knapp zwei Prozent auf etwa 1,32 Milliarden Euro, wobei das organische Wachstum ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten bei 4,2 Prozent lag. Die bestätigte Prognose des Unternehmens sieht bis 2025 ein Wachstum aus eigener Kraft von 5 bis 7 Prozent vor. Zudem wird angestrebt, die operative Ergebnismarge auf 21 bis 23 Prozent bis 2028 zu erweitern. Trotz des derzeit fehlenden Einblicks in die Gewinnentwicklung im ersten Quartal, verzeichneten die Symrise-Aktien einen Anstieg um mehr als vier Prozent auf über 101 Euro, was die jüngste Erholung nach einer Kursschwächeperiode weiter beflügelte.