Studie: Familienunternehmen sind auf Übernahmekurs
Berlin (dts) - Deutschlands Familienunternehmen haben prall gefüllte Kriegskassen. "Wir werden in den kommenden Monaten etliche Übernahmen sehen", prognostiziert Arnold Weissman, der Gründer und Geschäftsführer der Strategieberatung Weissman & Cie. Geld jedenfalls sei genug vorhanden.
"Die Unternehmen haben über Monate hinweg ihr Eigenkapital gestärkt", begründet der Berater in einer Analyse, die der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe) exklusiv vorliegt. Nun seien etliche Firmen in der Lage, Übernahmen aus eigener Kraft zu stemmen. Der Untersuchung zufolge kletterte die Eigenkapitalquote von 30 der größten Familienunternehmen in Deutschland - darunter sind Konzerne wie Würth, Claas, Otto, Rossmann, Freudenberg oder Heraeus - im Krisenjahr 2009 auf 37,6 Prozent. Die Eigentümer haben dafür Gewinne weitgehend im Unternehmen belassen und im großen Stil auf die üblichen Ausschüttungen verzichtet. "Mit dieser auf Stabilität ausgerichteten Finanzierung haben die Unternehmen eine Basis geschaffen, um nach der Krise wieder durchstarten zu können", beschreibt Weissman. Wobei es den untersuchten Firmen - Konzerne wie Aldi, Schlecker, Tönnies, Miele, Deichmann oder Remondis fehlen in der Betrachtung, weil sie keine Zahlen veröffentlichen - aber nicht allein um Akquisitionen ging, sondern auch um die Vorsorge für eine mögliche zweite Krisenwelle und als Lehre aus der Krise um eine größere Unabhängigkeit von den Banken. Es sind mittlerweile aber nicht nur die Familienunternehmen, die mit hohen Eigenkapitalquoten glänzen. "Auch die Dax-Konzerne haben infolge der Krise großen Wert darauf gelegt, ihr Eigenkapital zu stärken", beschreibt Weissman. Seiner Analyse zufolge kletterte der Anteil im Rezessionsjahr 2009 um fast drei Prozentpunkte auf durchschnittlich 30,1 Prozent. Zwar liegt diese Zahl noch deutlich unter dem Durchschnittswert der 30 untersuchten Familienunternehmen. "Die Dax-Unternehmen haben aber verstanden, dass sie für neues Wachstum in der Zukunft Eigenkapital brauchen." Trotzdem prognostiziert Weissman für das laufende Jahr einen starken Rückgang der Quote bei den Dax-Konzernen. "Die großen Publikumsgesellschaften werden von ihren Aktionären dazu gezwungen", begründet der Berater seine Vorhersage. Weissman rechnet damit, dass nun ein Dax-Unternehmen nach dem anderen eine deutliche Anhebung seiner Dividende verkünden wird.
"Die Unternehmen haben über Monate hinweg ihr Eigenkapital gestärkt", begründet der Berater in einer Analyse, die der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe) exklusiv vorliegt. Nun seien etliche Firmen in der Lage, Übernahmen aus eigener Kraft zu stemmen. Der Untersuchung zufolge kletterte die Eigenkapitalquote von 30 der größten Familienunternehmen in Deutschland - darunter sind Konzerne wie Würth, Claas, Otto, Rossmann, Freudenberg oder Heraeus - im Krisenjahr 2009 auf 37,6 Prozent. Die Eigentümer haben dafür Gewinne weitgehend im Unternehmen belassen und im großen Stil auf die üblichen Ausschüttungen verzichtet. "Mit dieser auf Stabilität ausgerichteten Finanzierung haben die Unternehmen eine Basis geschaffen, um nach der Krise wieder durchstarten zu können", beschreibt Weissman. Wobei es den untersuchten Firmen - Konzerne wie Aldi, Schlecker, Tönnies, Miele, Deichmann oder Remondis fehlen in der Betrachtung, weil sie keine Zahlen veröffentlichen - aber nicht allein um Akquisitionen ging, sondern auch um die Vorsorge für eine mögliche zweite Krisenwelle und als Lehre aus der Krise um eine größere Unabhängigkeit von den Banken. Es sind mittlerweile aber nicht nur die Familienunternehmen, die mit hohen Eigenkapitalquoten glänzen. "Auch die Dax-Konzerne haben infolge der Krise großen Wert darauf gelegt, ihr Eigenkapital zu stärken", beschreibt Weissman. Seiner Analyse zufolge kletterte der Anteil im Rezessionsjahr 2009 um fast drei Prozentpunkte auf durchschnittlich 30,1 Prozent. Zwar liegt diese Zahl noch deutlich unter dem Durchschnittswert der 30 untersuchten Familienunternehmen. "Die Dax-Unternehmen haben aber verstanden, dass sie für neues Wachstum in der Zukunft Eigenkapital brauchen." Trotzdem prognostiziert Weissman für das laufende Jahr einen starken Rückgang der Quote bei den Dax-Konzernen. "Die großen Publikumsgesellschaften werden von ihren Aktionären dazu gezwungen", begründet der Berater seine Vorhersage. Weissman rechnet damit, dass nun ein Dax-Unternehmen nach dem anderen eine deutliche Anhebung seiner Dividende verkünden wird.
