Stichwort: Der perfekt gepackte Sandsack
Bei Abmessungen zwischen etwa 35 Zentimeter mal 55 bis 70 Zentimeter darf der Sack also nicht prall und dick sein, sondern muss sich als buchstäblich schlaffer Sack präsentieren. Das ist wichtig, denn dadurch schmiegt er sich auf dem Deich allen Unebenheiten an, stopft Löcher aus. Die Säcke können quasi wie Ziegel verlegt werden und bilden einen dichten Verbund.
Die Säcke sollen aus Jute, dem speziellen Vliesstoff Kridee oder einem Mischgewebe sein. Plastik ist bei Experten verpönt: Eine Mauer aus solchen Säcken gilt als instabil.
Helfer, die in diesen Tagen zehntausende Sandsäcke füllen, müssen sich noch über eine wichtige Frage im Klaren sein: zubinden oder nicht? Das hängt von der Verwendung ab. Säcke, die unter Wasser oder zur Beschwerung von anderen Materialien dienen sollen, werden an der Blume - wie die Einfüllöffnung bei Fachleuten heißt - zugebunden. Die anderen bleiben oben offen, werden aber wie eine Serviette einmal umgeschlagen. Auf diesem Lätzchen liegt dann der rechteckig gepackte Sack - kein Sand kann herausrieseln.
Schließlich raten die Fachleute noch: «Sandsäcke werden gereicht und nicht geworfen.» Bewährt hätten sich dabei Menschenketten.