Stabwechsel bei Swatch nicht in Sicht – Nick Hayek sprüht vor Kreativität und Enthusiasmus

Mit jugendlichem Elan steuert Nick Hayek, der charismatische Chef der Swatch Group, das Traditionsunternehmen auch im Alter von bald 70 Jahren weiterhin mit Leidenschaft und Innovationslust. In einem Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung" bekräftigte Hayek, dass er keinen Anlass sehe, sein Amt in absehbarer Zeit niederzulegen. Das Spiel mit kreativen Ideen in einem dynamischen Unternehmensumfeld sei für ihn Quelle tiefgreifender Zufriedenheit und Energie.

Trotz des sprudelnden Tatendrangs des Chefs bleiben Spekulationen um eine etwaige Nachfolgeregelung nicht aus. Der Konzern zeigt sich gerüstet für alle Eventualitäten, wie Hayek betont. Mit der Nominierung seines Neffen Marc Hayek für den Verwaltungsrat, ein Mitglied der Konzernleitung bereits seit 2005, setzen viele Beobachter ein Zeichen der Kontinuität. Insbesondere seine erfolgreiche Führung der Luxusmarken Blancpain und Breguet lässt ihn als möglichen Nachfolger erscheinen.

Nick Hayek räumt jedoch ein, dass die Entscheidung, wer letztendlich das Ruder übernehmen wird, nicht von ihm oder anderen Familienmitgliedern diktiert werden soll. Marc Hayeks Engagement für die Gruppe sei bekannt, doch ob er beabsichtige, die Firmenleitung zu übernehmen, bleibe vorerst offen.

Wirtschaftlich betrachtet hat die Swatch Group 2023 ein starkes Jahr hinter sich. Trotz der Wachstumseinbußen in den USA und einer gewissen Zurückhaltung im Einzelhandel, welche die Händler vorsichtiger hinsichtlich ihrer Lagerbestände gemacht hat, blickt der Konzern insgesamt auf positive Entwicklungen zurück. In Japan ebenso wie in Europa ist eine positive Geschäftsentwicklung zu verzeichnen, wohingegen der chinesische Markt, verantwortlich für ein Drittel des Umsatzes, vorerst als herausfordernd eingeschätzt wird.

Hayek zeigt sich unbeeindruckt von kritischen Stimmen bezüglich des Aktienkurses der Swatch Group und betont die Unabhängigkeit des Unternehmens vom Kapitalmarkt. Mit einer soliden Eigenkapitalquote von 86 Prozent und ohne operative Beeinflussung durch die Meinungen von Finanzanalysten stellt sich der Konzern als Fels in der Brandung dar. Die langfristige Unternehmensentwicklung steht im Vordergrund, nicht die Fluktuation des Aktienkurses.

Die Diskussion über ein mögliches Delisting vom Börsenmarkt räumt Hayek mit dem Hinweis aus, dass eine Privatisierung ungewollte Schulden nach sich ziehen würde – ein Szenario, das dem Prinzip der Swatch Group widerspricht. So bleibt das Schweizer Uhrenimperium ein beständiger Teilnehmer im öffentlichen Kapitalmarkt. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 31.03.2024 · 21:48 Uhr
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