Stabilität am Anleihenmarkt vor US-Arbeitsmarktzahlen
An den Finanzmärkten hat der Freitagvormittag keine merklichen Beben im Segment der deutschen Bundesanleihen gezeigt. Vor neuen, aus den Vereinigten Staaten erwarteten Arbeitsmarktzahlen verharrte der Handel auf einem unaufgeregten Level. Der Euro-Bund-Future, die latente Wegweiser des deutschen Anleihenmarktes, notierte bis zur Mittagszeit mit einem leichten Plus und erreichte 130,65 Zähler. Parallel dazu verharrte die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen auf einem konstanten Niveau von 2,53 Prozent.
Bevor sich die Augen der Investoren am Nachmittag auf die Veröffentlichungen aus den USA richten, sorgen die stabilen europäischen Daten nicht für nennenswerte Ausreißer. Man betrachtete die aktuellen Zahlen zur Beschäftigungsquote in der Eurozone als Indiz für einen robusten Arbeitsmarkt. Wohl zur Kenntnis genommen, aber ohne große Bewegung auszulösen, waren auch die Produktionsdaten der französischen Industrie. Einen eher verfestigenden Einfluss auf die Stabilität hatte die norwegische Zentralbank, die keine Änderungen ihrer derzeit straffen monetären Ausrichtung in Aussicht stellte.
Besondere Spannung bringt der Nachmittag, da aus den USA der monatliche Arbeitsmarktbericht zu erwarten ist. Mit einer Fortführung der letzthin robusten Wirtschaftsdaten rechnet der Markt und schielt gleichzeitig auf die Entscheidungen der amerikanischen Federal Reserve, die aufgrund der angespannten Lohnsituation bisher keinen Grund sieht, von ihrem restriktiven geldpolitischen Kurs abzurücken. (eulerpool-AFX)