Spotify zieht Konsequenzen: Strengere Regeln für KI-Musik sollen Künstler schützen
KI täuscht Hörer und schadet Künstlern
Schon seit Monaten warnen Branchenvertreter, dass künstlich erzeugte Songs die Streaming-Landschaft verzerren. Besonders deutlich wurde das Problem Anfang des Jahres: Die KI-Band The Velvet Sundown veröffentlichte Musik, die so authentisch klang, dass sie Tausende Hörerinnen und Hörer täuschte – und damit reale Künstlerinnen und Künstler um Einnahmen brachte.
Transparenz statt Täuschung
Mit den neuen Richtlinien will Spotify nun klarstellen, ob ein Titel mithilfe von KI erstellt wurde. Künstler sollen verpflichtet werden, den Einsatz von KI-Tools offenzulegen. Ziel ist es, Nutzer besser zu informieren und sicherzustellen, dass menschliche Kreativität nicht von automatisierten Algorithmen verdrängt wird.
Die Musikbranche sieht den Schritt als längst überfällig. Denn je realistischer KI-Songs werden, desto schwieriger wird es für Hörer, echte Musik von künstlich erzeugter zu unterscheiden – und desto größer wird der Druck auf Künstlerinnen und Künstler, sich gegen algorithmische Konkurrenz zu behaupten.


