Spinalkanalstenose: Trotz OP leidet Musikproduzent Ralph Siegel weiter unter heftigen Schmerzen

Spinalkanalstenose_bildliche Darstellung

München/Taufkirchen, 17.01.2024 (lifePR) - Schmerzen, Taubheitsgefühle, Probleme beim Gehen. Die Spinalkanalstenose ist eine der häufigsten Ursachen für schwere Rückenprobleme. Wirbelsäulenexperte Dr. Reinhard Schneiderhan Maßnahme am besten helfen

„Ich schreie mich durch die Nacht“, sagte der schlimm unter Rückenschmerzen leidende Musikproduzent Ralph Siegel in einem Interview. Der 79-jährige, der 25 mal mit seinen Kompositionen am Eurovision Song Contest teilgenommen hat, musste sich wegen einer Spinalkanalstenose einer Rückenoperation unterziehen. Doch der Eingriff hat bislang nicht zu einer Linderung der Schmerzen beigetragen.

Obwohl eine der häufigsten Rückenerkrankungen, wissen die meisten Menschen nicht, um was es sich bei einer Spinalkanalstenose handelt. Um das Leiden zu verstehen, ist ein Blick auf die Anatomie nötig: Beim Spinalkanal handelt es sich um den Hohlraum im Inneren der Wirbelsäule, der das Rückenmark schützend umgibt. „Aus dem Spinalkanal zweigen insgesamt 21 Nervenpaare ab, die jeweils einen bestimmten Körperabschnitt versorgen“, sagt Dr. Reinhard Schneiderhan vom gleichnamigen Medizinischen Versorgungszentrum in München-Taufkirchen. „Vom Gehirn ausgesendete Bewegungsreize sorgen dann dafür, dass wir uns kontrolliert bewegen können. Bei einer Verengung des Kanals kann es allerdings sein, dass die Nerven gequetscht werden. Mit gravierenden Folgen: Betroffene haben starke Schmerzen und Taubheitsgefühle in den Beinen. Manche klagen auch über Lähmungen und Missempfindungen. Die gute Nachricht aber ist, dass wir den Patienten sehr gut helfen können“, sagt Dr. Schneiderhan.

Besonders häufig betroffen von der Krankheit sind Menschen über 60 und bei der Ursache kommen oft gleich mehrere Faktoren zusammen. Die Hauptrolle spielen die Bandscheiben. „Sie verlieren im Laufe der Jahre zunehmend die Fähigkeit Wasser aufzunehmen“, sagt Dr. Schneiderhan. „Das macht sie instabiler und poröser. Sie können sich in den Wirbelkanal hineinwölben und den Kanal verengen.“ Bei den meisten Menschen nimmt zudem die Beweglichkeit ab. Das belastet die Gelenke. Außerdem reagieren die Wirbel auf diese zusätzliche Belastung mit knöchernen Anbauten im Gelenk. Die Bänder verdicken sich durch Faltenbildung und das Bindegewebe fängt an zu wachsen. All diese Prozesse können ebenfalls zu einer Spinalkanalstenose führen.

Entscheidend für die richtige Therapie ist dann die Diagnose. Mithilfe moderner bildgebender Verfahren lässt sich das Leiden heute gut diagnostizieren. „In einem interdisziplinären Team mit Ärzten und Therapeuten unterschiedlicher Fachrichtungen besprechen wir jeden Fall und leiten dann die für die Betroffenen besten Therapiemaßnahmen ein“, sagt Dr. Schneiderhan. Frühzeitig erkannt ist es sogar möglich eine OP zu umgehen. Vielen Betroffenen helfen gezielte Einspritzungen an den Engstellen der Wirbelsäule sowie ein regelmäßiges Muskelaufbautraining, um wieder schmerzfrei durchs Leben gehen zu können. „Wenn das Krankheitsbild schon weiter fortgeschritten ist, rate ich zu einer Wirbelsäulenkathetertherapie“, sagt der Wirbelsäulenexperte. „Bei diesem minimal-invasiven Eingriff, wird ein lenk- und steuerbarer High-Tech Katheter direkt an die Engstelle platziert, schmerzstillenden und gewebeschrumpfende Substanzen werden wiederholt direkt an das bedrängte Gewebe durch den liegenden Katheter eingespritzt. Das lässt die störenden Strukturen schrumpfen und führt schnell zur Schmerzfreiheit.“

Eine OP, wie bei Ralph Siegel, ist in der Regel nur bei einer sehr weit fortgeschrittenen Erkrankung nötig. Aber auch hier hat die Medizin große Fortschritte gemacht und kann mikrochirurgisch vorgehen. „Mit Hilfe von Spezialinstrumenten entfernen wir das überschüssige Band-, Knorpel- und Knochengewebe“, sagt Dr. Schneiderhan. „“Patienten können dann meist schon am nächsten Tag wieder mobilisiert werden.“

Viele weitere Informationen zu modernen Behandlungsmethoden finden sich unter www.orthopaede.com

Gesundheit & Medizin
[lifepr.de] · 17.01.2024 · 09:47 Uhr
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