Sparzinsen im Wandel: Eine Chance für kluge Anleger?
Die Zinslandschaft der Sparprodukte hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Wandel erlebt. Nach mehrmaligen Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Federal Reserve waren die Renditen von Sparkonten so hoch wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr.
Doch in den vergangenen Monaten hat die Fed die Zinspolitik neu justiert und die Zielrate sowohl im September als auch im November gesenkt, was nun zu einem allmählichen Rückgang der Sparzinsen führt. Erfreulicherweise können sich Anleger dennoch über anhaltend attraktive Angebote im Bereich der hochverzinsten Sparkonten freuen.
Während der landesweite Durchschnittszinssatz laut FDIC derzeit bei 0,43% liegt, stellt dies eine deutliche Steigerung gegenüber den 0,17% vor nur zwei Jahren dar. Einige der bestverzinsten Konten bieten mittlerweile Zinssätze von über 5% APY, ein Beleg für den Wettbewerb in diesem Marktsegment. Führend unter den Anbietern ist momentan Everbank mit einem Angebot von 4,75% APY, ohne dass hierfür eine Mindesteinlage erforderlich ist.
Dabei hängt die Höhe der Zinsen, die ein Sparer erzielen kann, stark vom Jahreszins – dem sogenannten Annual Percentage Yield (APY) – ab. Diese Kennzahl berücksichtigt sowohl den Basiszinssatz als auch die Häufigkeit der Zinseszinsrechnung. Ein Beispiel: Mit einer Einlage von 1.000 USD im durchschnittlichen Zinssatz von 0,43% und täglichem Zinseszins wächst das Guthaben nach einem Jahr auf 1.004,31 USD an – ein Zinseinkommen von gerade einmal 4,31 USD.
Im Gegensatz dazu würde das gleiche Kapital in einem hochverzinsten Konto mit 5% APY nach einem Jahr auf 1.051,27 USD anwachsen, was 51,27 USD an Zinsertrag entspricht. Je höher der Betrag, den man deponiert, desto gewinnträchtiger wird die Anlage.
So resultiert eine Einlage von 10.000 USD in einem Konto mit 5% APY nach einem Jahr in einem Wachstum auf insgesamt 10.512,67 USD – eine Einnahme von 512,67 USD nur durch Zinsen.

