Spannungen im Nahen Osten beeinflussen Finanzmärkte
Die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten, insbesondere der israelische Angriff auf den Iran, haben am Freitag nur vorübergehend zu Kursgewinnen bei deutschen Staatsanleihen geführt. Nach einem anfänglichen Anstieg gab der richtungsweisende Euro-Bund-Future seine Gewinne wieder ab und fiel auf 131,16 Punkte, was einem Rückgang von 0,11 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht.
Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen lag bei 2,49 Prozent. Analysten der Dekabank unterstreichen, dass künftige Reaktionen an den Finanzmärkten stark davon abhängen werden, wie Iran auf den Angriff reagiert und ob amerikanische Ziele, als Israels engster Verbündeter, ins Visier genommen werden.
Solche geopolitischen Spannungen bringen eine erhöhte Unsicherheit mit sich, die in der Regel sichere Anlagehäfen attraktiver macht. Marktbeobachter prognostizieren, dass Anleger in nächster Zeit risikoreichere Anlagen meiden und stattdessen auf sicherere Optionen setzen werden.
Die Landesbank Hessen-Thüringen sieht in der gestiegenen Risikoaversion den dominierenden Einfluss auf die Börsen, ausgelöst durch die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten.