Spannung im Nahen Osten treibt Optionshandel in die Höhe
Nach den jüngsten israelischen Luftangriffen auf den Iran befeuern erhöhte geopolitische Spannungen die Erwartungen auf steigende Ölpreise, wie am Freitag auf dem Handelsparkett deutlich wurde. Händler setzten vermehrt auf Call-Optionen für West Texas Intermediate (WTI) Rohöl, die das Recht einräumen, Futures-Kontrakte zu einem festgelegten Preis und Datum zu erwerben.
Diese Entwicklung spiegelt eine optimistische Marktstimmung wider, die von Befürchtungen einer Eskalation im Nahen Osten getrieben wird. Mit rund 33.411 Kontrakten für August-2025 $80 WTI Call-Optionen, die am Freitag gehandelt wurden, erreichte das Handelsvolumen einen neuen Jahresrekord.
Insgesamt wurden 681.000 Kontrakte gehandelt, wie aus Daten der CME Group hervorgeht. Die bisherigen höchsten Handelsaktivitäten bei $80 Call-Optionen waren am 10. Januar zu verzeichnen, als 17.030 Kontrakte für Februar-2025 gehandelt wurden.
Der Anstieg der Ölpreise am Freitag um 7% hat die Befürchtungen der Investoren verstärkt, dass die militärischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten den Ölfluss in der Region erheblich stören könnten. West Texas Intermediate Crude schloss bei $72.98 pro Barrel, was einem Anstieg von $4.94 oder 7.62% entspricht. Im Laufe der Sitzung erreichte WTI zwischenzeitlich mit $77.62 den höchsten Stand seit dem 21. Januar.