Schwere Zeiten im Maschinenbau: Herausforderungen auf internationaler Bühne
Die Situation in der deutschen Maschinenbauindustrie ist angespannt, denn die Aussicht auf ein drittes Jahr mit sinkender Jahresproduktion bis 2025 sorgt für Unruhe. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) prognostiziert einen weiteren Rückgang der preisbereinigten Leistung um 2 Prozent. Im aktuellen Jahr wird bereits ein Minus von 8 Prozent befürchtet. Die Betriebe arbeiten nur noch mit einer Auslastung von durchschnittlich 79,1 Prozent, was sich im erwarteten nominalen Umsatzrückgang um rund 10 Milliarden Euro auf 253 Milliarden Euro widerspiegelt.
Ein bedeutender Faktor in dieser Entwicklung ist die unsichere Weltmarktlage. VDMA-Präsident Bertram Kawlath führt internationale Konflikte, handelspolitische Spannungen sowie Wahlerfolge extremistischer Strömungen als entscheidende Einflüsse an. In diesem Kontext appelliert er an die Bundesregierung und die EU-Kommission zu einer klaren und stabilen Wirtschaftspolitik. Insbesondere fordert Kawlath ein Ende der Überregulierung und starrer technologischer Vorgaben, sowie eine Senkung der Kostenbelastung am Standort Deutschland. Der Arbeitsmarkt müsse zudem flexibler gestaltet werden, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

