Schwedisches Ermittlungs-Ende belebt Nord-Stream-Fahndung
In der komplexen Aufklärungsarbeit der Nord-Stream-Sabotage zeichnet sich eine neue Entwicklung ab. Schweden hat seine Untersuchungen zu den Vorfällen eingestellt und überlässt Deutschland damit bedeutsames Beweismaterial, das für die weiteren Ermittlungen von entscheidender Relevanz sein könnte. Deutsche Beamte erhalten dadurch die Möglichkeit, die aus der Ostsee geborgenen Trümmer der Pipeline mit den Sprengstoffspuren zu vergleichen, die zuvor an Bord der Segelyacht Andromeda sichergestellt wurden. Diese Yacht nimmt im Rahmen der Ermittlungen eine Schlüsselrolle ein, weil sie als die wohl stärkste Spur im Fall gilt. Trotz dieses Fortschritts herrscht in der internationalen Zusammenarbeit noch immer Stagnation. Insbesondere die fehlende Kooperation Polens, das deutschen Ermittlern keinen Zugang zu den Aufnahmen der Überwachungskameras gewährt, stellt ein Hindernis dar, das das Erreichen eines Durchbruchs in der Aufklärung bisher verhindert. Der Weg zur vollständigen Wahrheit ist demnach weiterhin mit Hürden behaftet, solange die internationale Kooperation nicht intensiviert wird. Die Fachwelt bleibt gespannt, wie sich die Zusammenarbeit der Länder entwickeln und welche neuen Enthüllungen sie bringen wird. (eulerpool-AFX)