Schmuggler: Das neue Spiel der Catan-Macher im Test

Schmuggler ist das neue Spiel von Catan-Erfinder Klaus Teuber und seinem Sohn Benjamin. Nach Tumult Royal kommt damit nun schon das zweite Brettspiel in den Handel, bei dem die beiden Teubers gemeinsam als Autoren auftreten. Der Clou von Schmuggler ist diesmal die intelligente Knete, in dem die Schieber ihre Waren verstecken.

Wer kennt sie nicht, die berüchtigte Schmugglerbande von Kartoffel-Charly? Der Big Boss sucht für seine Gang ein paar neue Mitglieder. Zwei bis vier Spieler können um die Aufnahme in der Bande gegeneinander antreten. Charly hat sich einen ausgefeilten Aufnahmetest für die potentiellen Schmuggler ausgedacht, der nicht viel länger als 30 Minuten dauert.

Süßes oder Saures

Statt wertvoller Diamanten oder anderer Hehlerware, müssen die Schmuggler in spe etwas Süßes oder etwas Saures transportieren. Das größte Hindernis stellt dabei ein Zaun dar, der einige größere und mal etwas kleinere Löcher aufweist. Durch genau diese müsst ihr eure möglichst vollgestopften Säcke schieben. Je größer der Sack geworden ist, desto mehr Pluspunkte sammelt ihr bei Charly. Bleibt der Sack jedoch im Zaun hängen, kommt das beim Boss der Schmugglerband nicht so gut an.

Schmuggler Nürnberg

Schmuggler kommt mit einem recht außergewöhnlichen Material daher. Im Zentrum des Spiels steht eine Rollbahn mit sieben Spuren. Am Ende der Bahn ist der schon erwähnte Zaun mit seinen Löchern platziert. Wer als erster Spieler sieben Süß- oder Sauerwaren durch den Zaun geschmuggelt hat, gewinnt das Spiel. Alternativ könnt ihr auch von beiden Warentypen jeweils fünf Einheiten sammeln, um zu gewinnen. In der Folge wird der Ablauf für ein Spiel mit vier Spielern erklärt. Bei geringerer Teilnehmerzahl ändern sich lediglich ein paar Kleinigkeiten. Das Spielprinzip bleibt aber selbst in der Zwei-Spieler-Variante erhalten.

Zu Spielbeginn bekommt jeder Spieler drei kleine Plastiksteinchen. Die roten Steinchen stehen für Süßigkeiten, gelb repräsentiert etwas Saures und bei den violetten Steinen handelt es sich um Stinkbomben. Eines dieser drei Steinchen müsst ihr in eurem Sack verstecken, der im Spiel durch die intelligente Knete dargestellt wird. Ihr rollt einen Stein einfach in die Knete ein, legt die so entstandene Kugel auf die Rollbahn und hofft, dass sie auch durch die Lücke im Zaun passt.

Welche der insgesamt sieben Bahnen in dieser Runde aktiv ist, wird vorab durch einen Würfelwurf bestimmt. Es gibt jedoch auch eine kleine Chance darauf, dass die Spieler zuvor nicht wissen, durch welches Loch im Zaun sie ihre Schmuggelware schieben müssen. Hier zeigt sich, welche Spieler Mut zum Risiko haben und wer eher vorsichtig spielt. Nun lassen alle Spieler nacheinander ihre Knet-Kugel über die ausgewählte Bahn rollen.

Schmuggler Spielfeld

Begutachtung beim Boss

Hat es eure Knet-Kugel tatsächlich durch das Loch im Zaun geschafft, kommt sie zunächst in die Bar. Jetzt steht der Größenvergleich an. Die beiden größten Kugeln dürfen im Boss-Zimmer Platz nehmen. Alle anderen Kugeln landen in der Rumpelkammer, genauso wie die Kugeln, die schon zuvor im Zaun hängengeblieben sind. Nicht immer ist mit bloßem Auge festzustellen, welche Kugel denn nun wirklich am größten ist. Aus diesem Grund liegt dem Spiel auch eine kleine Waage bei, die bei knappen Entscheidungen sehr hilfreich ist.

Sind alle Unklarheiten beseitigt, geht es dann zur Kontrolle. Der Spieler mit der größten Kugel im Boss-Zimmer darf nun eine beliebige Kugel in der Rumpelkammer kontrollieren. Vorher gibt er jedoch einen Tipp ab, was sich in der gewählten Kugel wohl verstecken mag. Drei Möglichkeiten stehen zur Auswahl: Süßes, Saures oder die Stinkbombe. Wurde Süßes oder Saures richtig erraten, darf er sich ein entsprechendes Plättchen aus dem allgemeinen Vorrat nehmen. Geht der Tipp daneben, hat der Kontrollierte Glück gehabt. Er darf sich ein Plättchen passend zum geschmuggelten Gut nehmen. Anschließend darf auch der zweite Spieler mit einer Kugel im Boss-Zimmer auf Kontroll-Tour gehen. Alle Spieler, die nicht kontrolliert wurden, bekommen ebenfalls ihre geschmuggelte Ware in Form eines Plättchens hinzu. Die beiden Spieler im Boss-Zimmer sind somit vor einer Kontrolle geschützt.

Stinkbomben-Attacke

Doch was hat es überhaupt mit dieser Stinkbombe auf sich? Genau wie Süßes oder Saures kann auch die Stinkbombe in dem kleinen Knet-Ball versteckt werden. Wenn ihr eine Stinkbombe geschmuggelt habt und werdet damit kontrolliert, dann dürft ihr euch ein beliebiges Plättchen aus dem Vorrat des Kontrolleurs stibitzen. Hat der Kontrolleur jedoch zuvor richtig getippt, dass sich eine Stinkbombe in der Knete befindet, wurde die Bombe entschärft.

Eine Stinkbombe lässt sich pro Spiel nur ein einziges Mal verwenden. Kommt sie erfolgreich zum Einsatz, legt ihr den Stinkbomben-Stein vor euren Sichtschutz. Dann ist für alle anderen Spieler ersichtlich, dass die Bombe schon verwendet wurde. Wenn ihr eine Stinkbombe jedoch entschärft habt, könnt ihr diese im späteren Verlauf des Spiels auch verwenden. Somit habt ihr dann insgesamt eine Stinkbombe mehr zur Verfügung.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler entweder sieben Schmuggelplättchen „süß“ oder sieben Schmuggelplättchen „sauer“ gesammelt hat. Um in Charlys Bande aufgenommen zu werden, dürft ihr für den Sieg aber auch jeweils fünf Plättchen geschmuggelt haben. In beiden Fällen endet das Spiel sofort und der Sieger wird gekürt. Die Spielzeit könnt ihr natürlich auch verkürzen, indem ihr die Zielzahlen etwas niedriger ansetzt.

Wie intelligent ist die Knete?

Abschließend muss natürlich noch geklärt werden, wie robust die beiliegende Knete ist? Im Paket liegt die Knete in vier unterschiedlichen Farben bei, also eine Farbe für jeden Spieler. Die Knete selbst ist absolut geruchsfrei und fettet vor allem nicht. Das sorgt auch dafür, dass es keine lästigen Rückstände an den Händen gibt. Kleinere Knetebröckchen lassen sich mit einem Kneterest der gleichen Farbe wieder auftupfen. Schwierig wird es allerdings, wenn sich fremde Gegenstände wie zum Beispiel Chipskrümel in der Knete verfangen. Diese bekommt nur ihn kaum wieder aus der Knete heraus. Es empfiehlt sich also vielleicht beim Spielen auf bestimmte Snacks zu verzichten.

Gaming
[next-gamer.de] · 08.04.2016 · 18:44 Uhr
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