Schlichtung könnte Oster-Reiseverkehr bei Lufthansa sichern

Im angespannten Tarifkonflikt des Lufthansa-Bodenpersonals liegt nun die Hoffnung auf einem erfolgreichen Schlichtungsverfahren, das den drohenden Streiks während des Oster-Reiseverkehrs entgegenwirken soll. Nachdem sowohl fünf Verhandlungsrunden als auch mehrere Warnstreiks zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führten, wird ab kommendem Montag mit Hilfe von Schlichtern angestrebt, den Konflikt zu lösen. Die Schlichtung, in der eine Friedenspflicht gilt, stellt eine letzte Chance dar, arbeitskampfbedingte Einschränkungen für Fluggäste zu verhindern.

Schlichtungen sind eine bekannte Maßnahme, um festgefahrene Auseinandersetzungen zu überbrücken. Unabhängige Schlichter aus verschiedenen Bereichen sollen dabei in Gesprächen einen Kompromiss ausarbeiten, der für beide Seiten akzeptabel ist. Der Zeitraum für die aktuelle Schlichtung ist bewusst knapp angesetzt – sie soll bis spätestens Gründonnerstag abgeschlossen sein, um terminliche Verzögerungen zu unterbinden.

Die ausgewählten Schlichtungspartner bringen Erfahrungen in Tarifkonflikten mit: Für Lufthansa tritt Frank-Jürgen Weise, der ehemalige Chef der Bundesagentur für Arbeit, ein und Thüringens Ministerpräsident, Bodo Ramelow, unterstützt seitens der Gewerkschaft Verdi. Beide haben bereits bei vorangegangenen Tarifkonflikten erfolgreich vermittelt.

Die Erfolgsaussichten werden von beiden Seiten als positiv eingestuft, denn das Aufsuchen eines Schlichtungsverfahrens deutet auf den Willen hin, eine gemeinsame Lösung zu finden. Sowohl Lufthansa-Personalvorstand Niggemann als auch Verdi bekräftigen ihr Interesse an einer Einigung, um den Passagieren ein reibungsloses Reisen zu ermöglichen.

Sollte die Schlichtung scheitern, steht Lufthansa jedoch ein unbefristeter Streik des Bodenpersonals bevor. Verdi hat bereits eine Urabstimmung eingeleitet, welche bis Gründonnerstag abgeschlossen sein soll, mit der Option eines Streikbeginns ab dem Karfreitag. Hierbei könnte es zu unterbrochenen wie auch über Wochen anhaltenden Streikwellen kommen.

Im Zentrum der Tarifauseinandersetzung steht die Forderung von Verdi nach einem 12,5-prozentigen Lohnanstieg für rund 25.000 Bodenangestellte mit einjähriger Laufzeit. Lufthansa hingegen bietet 10 Prozent über einen Zeitraum von 28 Monaten, wobei eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro weitgehend unumstritten ist. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 25.03.2024 · 07:17 Uhr
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