Schicksalsweg für Benkos Signa-Imperium: Gläubigerentscheidung steht bevor

Die Zukunft der beiden Kernsparten der angeschlagenen Signa-Gruppe von Investor René Benko hängt am seidenen Faden. Gläubiger der renommierten Luxusimmobiliensparte Signa Prime Selection und der Projektentwicklungssparte Signa Development Selection beraten über das weitere Vorgehen. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob eine geordnete Veräußerung des Immobilien- und Projektbestands erfolgen sollte, die potentiell höhere Erträge verspricht, oder ob zeitnaher und eventuell unter Wert verkauft wird.

Die Insolvenzverwalter beider Unternehmen haben Konzepte für eine treuhänderische Verwertung präsentiert. Ihr Ziel ist es, durch eine "vollständige Verwertung und Verteilung" des Vermögens in etwa 30 Prozent der milliardenschweren Gläubigerforderungen zu tilgen. Wird diesen Plänen eine Absage erteilt, steht ein beschleunigtes und wahrscheinlich weniger rentables Konkursverfahren bevor, das die Veräußerung der Immobilienportfolios bedingt.

Zum Portfolio von Signa Prime zählen prestigeträchtige Objekte wie das noch im Bau befindliche Elbtower-Projekt in Hamburg, das noble Berliner Kaufhaus KaDeWe und Einrichtungen der Galeria Karstadt Kaufhof. Aus der treuhänderischen Abwicklung wären zwar Tochterunternehmen, die Eigentümer deutscher Immobilien sind, ausgenommen, sie sollen jedoch nach dem Verkauf ihrer Immobilien ebenfalls liquidiert werden. Auch die Einziehung von Forderungen der Signa Prime gegenüber ihren Tochtergesellschaften läge beim österreichischen Treuhänder in der Verantwortung. Signa Prime weist angemeldete Gläubigerforderungen in Höhe von etwa 10,8 Milliarden Euro aus, von denen bis dato etwa 3,1 Milliarden Euro bestätigt wurden. Signa Development steht Forderungen von rund 2,3 Milliarden Euro gegenüber, mit einer Anerkennung von derzeit 1,3 Milliarden Euro. Das verzweigte Immobilien- und Handelskonglomerat war nach einer Periode intensiven Wachstums und in Anbetracht ansteigender Zinsen, Baukosten und Energiepreise in Bedrängnis geraten. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 18.03.2024 · 04:39 Uhr
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