SAP im Aufwind: Cloudgeschäft sorgt für kräftiges Wachstum

Der europäische Softwaregigant SAP verzeichnet dank anhaltend starker Nachfrage nach seinen Cloud-Diensten ein solides Wachstum. Der Umsatz mit Cloudprodukten kletterte im ersten Quartal um beachtliche 24 Prozent. Trotz höherer Kosten für aktienbasierte Vergütungsprogramme aufgrund des gestiegenen Aktienkurses, eine Folge des Börsenwerts, zeigten sich Analysten und Investoren unbeeindruckt von dieser Entwicklung. Die SAP-Aktie avancierte zum gefragten Dax-Spitzenreiter.

Jedoch musste das Unternehmen aufgrund von Aufwendungen in Höhe von 2,2 Milliarden Euro für Firmenumstrukturierungen einen Verlust hinnehmen. Dennoch bestätigte SAPs Konzernchef Christian Klein die positiven Erwartungen für das laufende Jahr. Der rekordverdächtige Anstieg des Cloud-Auftragsbestandes sowie der planmäßig voranschreitende Umbau des Unternehmens werden als Grund für die Zuversicht gesehen. Finanzvorstand Dominik Asam erwartet, dass die Neuausrichtung in Verbindung mit den Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) zu einer Entkoppelung der Kostenentwicklung vom Umsatzwachstum führen wird.

Ein ambitioniertes Wachstumsziel hat sich SAP insbesondere im Bereich des Cloudwachstums und des bereinigten operativen Ergebnisses gesetzt. Für das anvisierte Wachstum soll vor allem SAPs Software zur Unternehmenssteuerung beitragen, die in der Cloud angeboten wird. Konzernchef Klein verfolgt das Ziel, den Hauptwettbewerber Oracle in dieser Sparte zu übertreffen, während im CRM-Segment die eigenen Ambitionen heruntergeschraubt wurden, um sich von Salesforce abzusetzen.

SAPs Fokus auf Cloudlösungen und die Bindung der Kunden durch Abonnementmodelle stehen im Fokus der Investoren. Die Aktie konnte zudem ein Plus von vier Prozent verzeichnen und trieb dadurch den DAX nach oben. Die positiven Entwicklungen bekräftigen SAPs Position als wertvollsten deutschen börsennotierten Konzern und lassen für das Jahr 2024 einen erheblichen Kursanstieg erwarten.

Obwohl das operative Ergebnis im ersten Quartal nicht vollends die Erwartungen traf, liegt der Anstieg bei 16 Prozent. Die Kosten für die aktienbasierte Vergütung belasten aufgrund des stark angestiegenen Aktienkurses die Bilanz, was sich jedoch nicht negativ auf die Investorenstimmung auszuwirken scheint. Abseits von Personalreduzierungen zur Konzentration auf KI und Kosteneinsparungen konnte SAP den Umsatz um acht Prozent auf über acht Milliarden Euro steigern.

Börsenakteure blicken weiterhin gespannt auf die Entwicklung des Unternehmens, welches trotz der Umbaukosten von 2,2 Milliarden Euro und einem daraus resultierenden Verlust beherzt auf weiteres Wachstum setzt. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 23.04.2024 · 11:11 Uhr
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