Rusty Rabbit: Ein Metroidvania-Abenteuer mit Kaninchen, Mechs und Tiefgang

Entwickelt von Nitroplus und veröffentlicht von NetEase, bietet Rusty Rabbit eine frische Metroidvania-Erfahrung mit charmanten Ideen, die allerdings noch etwas Feinschliff braucht. Hier mein Eindruck als Gamer.
Gameplay: Graben, Kämpfen, Entdecken
In Rusty Rabbit schlüpft ihr in die Rolle von Stamp, einem griesgrämigen Kaninchen-Opa, der in einer post-apokalyptischen Welt lebt, die Menschen längst hinter sich gelassen haben. Stamp steuert einen Mech namens "Junkster" und buddelt sich durch die Ruinen eines riesigen Weltraumaufzugs, genannt Mt. Chimney. Das Gameplay dreht sich darum, Schrott zu sammeln, zurück ins Basislager zu bringen und den Mech aufzuwerten. Am Anfang hat man nur einen Bohrer, mit dem man sich durch die Schichten der Ruinen gräbt – das fühlt sich an wie eine Hommage an SteamWorld Dig. Später kommen Waffen wie eine Pistole, ein Schwert oder ein Hammer dazu, die man per Knopfdruck wechselt, um Gegner oder Hindernisse zu knacken.
Die Erkundung von Mt. Chimney macht Spaß, auch wenn häufige Story-Szenen das Tempo etwas bremsen. Diese Zwischensequenzen geben der Welt Tiefe und erklären nach und nach, warum Stamp überhaupt unterwegs ist. Mit der Zeit schaltet man coole Fähigkeiten wie Air-Dashes oder Drahtaktionen frei, die das Spiel deutlich dynamischer machen. Besonders die Kämpfe gegen größere Gegner haben es in sich – hier muss man flink reagieren und die richtige Waffe wählen.
Setting und Atmosphäre: Kaninchen mit Charakter
Die Welt von Rusty Rabbit ist ein echter Hingucker. Die post-apokalyptische Kulisse mit ihren verfallenen Ruinen und der riesige Mt. Chimney haben etwas Mystisches. Gleichzeitig bringt Stamp als zynischer, aber liebenswerter Protagonist eine Menge Persönlichkeit ins Spiel. Seine Dialoge sind oft witzig und geben dem Ganzen eine Prise Leichtigkeit, die gut mit der düsteren Atmosphäre harmoniert. Die Mischung aus niedlichen Kaninchen und harten Mechs ist skurril, aber es funktioniert.
Potenzial für den Feinschliff
Rusty Rabbit überzeugt schon jetzt, aber es gibt noch Raum für Optimierungen, die das Erlebnis abrunden könnten. Die Steuerung läuft meist geschmeidig, doch in einigen Sprungpassagen könnte sie noch präziser werden, um den Spielfluss perfekt zu machen. Auch die Balance zwischen Erkundung und Story könnte etwas harmonischer gestaltet werden, um den Flow noch besser zu unterstützen. Ich bin zuversichtlich, dass die Entwickler diese Punkte im Laufe der Zeit noch verfeinern werden, um Stamps Abenteuer noch packender zu gestalten!
Fazit: Ein vielversprechender Metroidvania-Mix
Rusty Rabbit hat mich mit seiner einzigartigen Mischung aus Metroidvania-Gameplay, charmantem Setting und interessanter Story gepackt. Als Fan von 2D-Actionspielen freue ich mich darauf, mehr von Stamp und seiner Welt zu sehen. Es gibt noch ein paar Ecken, die poliert werden müssen, aber das Fundament ist stark. Wenn ihr Spiele wie SteamWorld Dig oder Hollow Knight mögt, solltet ihr Rusty Rabbit definitiv im Auge behalten. Ich bin gespannt, wie sich das Abenteuer entwickelt!
Hinweis: Dies basiert auf einer Preview-Version des Spiels, die ich getestet habe. Das finale Spiel könnte sich noch ändern. Rusty Rabbit erscheint am 17. April für PS5, Nintendo Switch und PC (Steam).
by Annika

