Roger Waters, der einstige Pink-Floyd-Ikone, hat in einem kürzlichen Interview den verstorbenen Rockstar Ozzy Osbourne als Symbol für "Unsinn und Dummheit" bezeichnet, was eine Welle der Empörung ausgelöst hat. Der 76-jährige Osbourne, bekannt als der "Fürst der Finsternis" von Black Sabbath, starb im Juli 2025, und Waters' Worte haben nun seine Familie auf den Plan gerufen. Dessen Sohn Jack Osbourne, selbst ein prominenter TV-Persönlichkeit, nannte Waters in einer scharfen Online-Antwort "erbärmlich und abgehoben", was das Streitgespräch in der Musikszene eskalieren ließ.
Waters, 81 Jahre alt, äußerte seine Kritik in einem Interview, das erst kürzlich veröffentlicht wurde. Er warf Osbourne vor, die Popkultur mit "Idiotie und Nonsens" gefüllt zu haben, eine Bemerkung, die auf Osbournes exzentrisches Image und seine Reality-Show anspielte. Doch die Kommentare kamen zu einem sensiblen Zeitpunkt, nur Wochen nach Osbournes Tod, der weltweit Trauer in der Rock-Community hervorrief. Fans und Kollegen feierten Osbourne als Pionier des Heavy Metal, der in den 1970er-Jahren mit Black Sabbath Alben wie "Paranoid" schuf, die Millionen verkauften und den Sound der Ära prägten.
Die Eskalation in den sozialen Medien
Jack Osbourne, 39, ließ sich nicht lange bitten und feuerte zurück, was das Netz in Aufruhr versetzte. Er beschuldigte Waters, nur noch durch Kontroversen Aufmerksamkeit zu suchen, und zitierte eine langjährige Abneigung seines Vaters. "Waters ist pathetisch und abgehoben", hieß es in Jacks Post, die Tausende Likes und Shares erhielt. Diese Auseinandersetzung spiegelt tiefe Risse in der Musikbranche wider, wo alte Rivalitäten plötzlich hochkochen. Osbourne, der in Birmingham aufwuchs, hatte immer ein chaotisches Leben geführt, mit Suchtproblemen und spektakulären Auftritten, die ihn zur Kultfigur machten. Waters hingegen, aus Cambridge stammend, steht für den intellektuellen Rock von Pink Floyd, was den Kontrast zwischen den beiden Welten unterstreicht.
Die Auswirkungen reichen über die Szene hinaus und berühren Themen wie Respekt und Vermächtnis. Osbournes Tod führte zu Tributen von Künstlern wie
Bruce Springsteen, der von seiner rohen Energie sprach, und zog Zehntausende zu Gedenkfeiern in London. Waters' Kritik könnte seine eigene Karriere belasten, da er in letzter Zeit wegen polarisierender Meinungen – etwa zu geopolitischen Themen – an Popularität eingebüßt hat. In einer Branche, die von Zusammenarbeit lebt, wirft dies Fragen auf, wie Umgang mit Verstorbenen die Dynamik verändert.
Neben der Musikwelt hallt der Streit in anderen Bereichen wider. In der Unterhaltungsbranche, wo Prominente wie Osbourne durch Shows wie "The Osbournes" Einfluss gewannen, könnte dies Diskussionen über Erbe und Familie anregen. Zahlen aus der Branche zeigen, dass Osbournes Vermächtnis allein durch Tourneen und Merchandising Hunderte Millionen Euro generierte, was Waters' Angriff als Angriff auf ein Wirtschaftsimperium wirken lässt. Einige Beobachter sehen darin ein Muster: Waters hat in der Vergangenheit andere Stars kritisiert, doch diesmal traf es einen frisch Verstorbenen, was den Ton verschärft.
Diese Auseinandersetzung unterstreicht, wie persönliche Fehden die Öffentlichkeit fesseln können, und zeigt, dass im Rock 'n' Roll die Grenzen zwischen Kunst und Konflikt fließend bleiben. Osbournes Einfluss auf Generationen von Musikern bleibt unbestritten, und solche Debatten halten sein Andenken lebendig, auch wenn sie schmerzhaft sind.