Rezessionssorgen belasten: DAX schließt mit deutlichen Verlusten - 13.000-Punkte-Marke hält

Am Mittwoch notierte der DAX klar in der Verlustzone.
Beim DAX war zum Start zur Wochenmitte ein Minus in Höhe von 1,07 Prozent auf 13.089,99 Punkte auszumachen. Anschließend weitete er seine Verluste aus, dabei fiel er zeitweise auch unter die psychologisch wichtige 13.000-Punkte-Marke. Diese konnte er bis zum Handelsende zwar knapp zurückerobern, das Minus betrug letztlich dennoch 1,73 Prozent auf 13.003,35 Punkte.
Am Vortag war der deutsche Leitindex um 0,4 Prozent auf 13.232 Zähler nach vorne gerückt. Ein überraschend starker Rückgang der Konsumlaune in den USA fachte allerdings erneut Konjunktursorgen an.

Konjunkturdaten im Fokus

Weitere Hinweise auf die Wachstumsaussichten und die Entwicklung der Preise erhofften sich Anleger von einem gefüllten Konjunkturkalender. Im Blick hatten Investoren vor allem die vorläufige Inflationsrate für Juni, die überraschend auf 7,6 Prozent gesunken ist. Prognosen von Ökonomen hatten bei durchschnittlich 8,0 Prozent gelegen.

Zudem standen das DIW Konjunkturbarometer und die endgültigen Zahlen zum Verbraucher-Vertrauen in der Eurozone an. Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung lag im Juni mit 94 Punkten weiterhin deutlich unterhalb der 100-Punkte-Schwelle, die ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft anzeigen würde. Gegenüber Mai ist der Barometerwert für das zweite Quartal dieses Jahres allerdings um rund zehn Punkte gestiegen. Daneben hat sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im Juni wegen der hohen Inflation, den anhaltenden Lieferengpässen sowie dem fortdauernden Ukraine-Krieg eingetrübt. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung fiel auf 104,0 Punkte von 105,0 im Vormonat.

Im Fokus stand zudem erneut auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die sich im portugiesischen Sintra auf dem jährlichen Forum der EZB äußerte. Sie warnte davor, den unerwarteten Inflationsrückgang in Deutschland im Juni überzubewerten und empfiehlt stattdessen die Euroraum-Inflationsdaten am 1. Juli abzuwarten.

/ dpa-AFX

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[finanzen.net] · 29.06.2022 · 17:44 Uhr
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