Reaktionen auf die Entscheidung der UNESCO

Hamburg (dpa) - Reaktionen auf die Entscheidung der UNESCO:

«Das ist traurig, aber konsequent, nachdem die Stadt Dresden sehenden Auges ins Verderben gelaufen ist. Das ist ein schwarzer Tag für das Kulturland Sachsen und Deutschland als Kulturnation.»

(Eva-Maria Stange (SPD), Präsidentin des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz und Sachsens Kunstministerin)

«Es war mehr als genug Zeit für Sachsen und die Stadt Dresden, mit der UNESCO zu einem Kompromiss zu kommen. Schon eine grundsätzlich andere Brückenlösung hätte genügt.»

(Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD))

«Ich hätte mir sehr viel mehr Offenheit auf beiden Seiten für eine Veränderung der Brückenpläne gewünscht.»

(Walter Hirche, Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission)

«Ich kann daher nur an Länder und Kommunen appellieren, die UNESCO bei Bauvorhaben rechtzeitig zu informieren und zu beteiligen. Dann können bereits im Vorfeld Konflikte entschärft werden.»

(Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU))

«Dresden hat mit dieser Sturheit dem Kulturstaat Deutschland einen Bärendienst erwiesen. Deutschland ist in der Welt blamiert.»

(Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates)

«Die Dresdner Bürger haben sich klar für die Brücke entschieden. Es ist schade, dass es nicht möglich war, den Bürgerwillen und die Komitee-Entscheidung zusammenzubringen.»

(Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU))

«Mit in Verantwortung steht eine Bundesregierung, die es versäumt hat, ein nationales Umsetzungsgesetz zur rechtlichen Stärkung des UNESCO-Welterbes in Deutschland vorzulegen.»

(Grünen-Bundesvorsitzende Claudia Roth)

«Dresden ohne Welterbe Elbtal ist wie Dresdner Christstollen ohne Rosinen.»

(BUND-Vorsitzender Hubert Weiger)

«Dresden hat den Welterbe-Status leichtfertig verspielt, weil der Stadt offenbar keine andere Antwort als Stahl und Beton auf den starken Straßenverkehr in der Stadt eingefallen ist.»

(NABU-Präsident Olaf Tschimpke)

«Es ist bedauerlich, dass die UNESCO keinerlei Respekt weder vor ihren eigenen Entscheidung, nach vor Bürgerentscheiden und Rechtsprechung (in Sachsen) hat.»

(Sachsens CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer)

«Was für eine Blamage.»

(Martin Dulig, Chef der SPD-Landtagsfraktion in Sachsen)

«Der Provinzialismus von CDU und FDP haben unserer Landeshauptstadt und dem ganzen Freistaat in der Weltöffentlichkeit großen Schaden zugefügt.»

(André Hahn, Chef der Linken-Landtagsfraktion in Sachsen)

«Angesichts der Verletzung der geltenden Kriterien hatte die (UNESCO-)Kommission bei ihrer Entscheidung keine andere Wahl.»

(Antje Hermenau, Chefin der Grünen-Landtagsfraktion in Sachsen)

«Das ist sehr bedauerlich, Dresden ist es nicht zuletzt dank dem Wiederaufbau der Frauenkirche gelungen, sich als Kulturhauptstadt Dresdens zu etablieren.»

(Sachsens Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD))

«Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass weder unsere Stadt, noch der Freistaat Sachsen einen messbaren Schaden davon tragen werden, wenn wir jetzt keine Zeit damit vergeuden, unsere Wunden zu lecken und nach vermeintlich Schuldigen zu suchen.»

(Detlef Hamann, Hauptgeschäftsführer der IHK Dresden)

«Leider hat die UNESCO die Titelvergabe durch die Aktivitäten der Brückengegner revidiert. ... Die Brückengegner haben dem Image der Stadt einen Bärendienst erwiesen.)

(Lars Rohwer, CDU-Vorsitzender Dresden)

«Allen Kritikern, die jetzt die Stadt mit Häme überschütten, sei gesagt: Eine Mehrheit der Dresdner will die Waldschlößchenbrücke.»

(Uta Windisch, CDU-Landtagsabgeordnete in Sachsen)

Denkmäler / UNESCO / Welterbe / Reaktionen
25.06.2009 · 22:20 Uhr
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