Putin setzt sich trotz Kritik durch – Wiederwahl mit überwältigender Mehrheit
In einem politischen Umfeld, das von Zweifeln und Anschuldigungen geprägt ist, hat Wladimir Putin erneut einen triumphalen Sieg errungen. Laut den ersten Wählernachbefragungen, die nach der Schließung der Wahllokale am Sonntag vom russischen Staatsfernsehen veröffentlicht wurden, konnte sich der Kremlchef bei der Präsidentenwahl mit einer überwältigenden Mehrheit von mindestens 87 Prozent der Stimmen durchsetzen. Die Wahl, die sich über drei Tage erstreckte, war von einem Fehlen echter Oppositionskandidaten gekennzeichnet – ein Umstand, der Putin eine kaum bestreitbare Dominanz zusicherte, jedoch das Spektrum der politischen Vielfalt im Land erheblich einschränkte.
Diese Wiederwahl, die Putin fest im Sattel der russischen Machtstrukturen hält, erfolgte vor dem Hintergrund weitreichender Manipulationsvorwürfe. Kritiker und Beobachter im In- und Ausland hatten das Fehlen einer echten Konkurrenz und die Rahmenbedingungen der Wahl im Vorfeld als demokratisch bedenklich bewertet. Dennoch, für den amtierenden Präsidenten, der bereits seit zwei Jahrzehnten die politische Szene Russlands prägt, ist das Ergebnis ein klares Mandat zur Fortführung seiner Amtszeit.
Es bleibt abzuwarten, wie sich Putins Sieg auf das geopolitische Gefüge und die innenpolitische Situation Russlands auswirken wird. Für Beobachter und Analysten bietet das Wahlergebnis allerdings wenig Überraschung, zu fest scheint der 71-Jährige im Sattel zu sitzen. Wie sich diese Stabilität in politisches Handeln übersetzt, wird der Lauf der Zeit offenbaren. (eulerpool-AFX)