PS Plus und Game Pass „nicht die Zukunft des Gamings“ – sagt US-Analyst
Was steckt hinter der Aussage? Laut Piscatella haben sich die Ausgaben der US-Spieler für Abo-Dienste wie PS Plus und Game Pass seit 2021 kaum verändert. Nur einmal, zum Release von Call of Duty: Black Ops 6, sei ein kurzfristiger Anstieg von 14 Prozent zu beobachten gewesen. Soweit so gut.
Dabei sind die Preise in diesem Zeitraum sogar gestiegen, das bedeutet: Obwohl die Einnahmen stabil bleiben, zahlen die Spieler mehr. Ein klares Zeichen dafür, dass das Wachstum stagniert.
Hat Sony hat alles richtig gemacht?
Sony wurde in der Vergangenheit oft dafür kritisiert, seine eigenen Blockbuster wie Spider-Man 2 oder God of War Ragnarök nicht direkt zum Release in PS Plus Premium anzubieten, anders als Microsoft mit dem PC/Xbox Game Pass. Doch rückblickend könnte sich genau das als die nachhaltigere Strategie erweisen.
Sony setzt stattdessen auf hochwertige Spieleverkäufe und ein starkes Backlog im Abo – wie sich zeigt, mit Erfolg. Denn trotz wachsender Konkurrenz bleibt der PlayStation-Konzern wirtschaftlich stabil und spart sich kostspielige Deals, um große Titel zu subventionieren.
Microsoft öffnet sich der Konkurrenz
Währenddessen hat Microsoft begonnen, Spiele wie Forza Horizon 5 und Indiana Jones and the Great Circle auch auf PlayStation zu veröffentlichen, ein Schritt, den viele als Eingeständnis deuten, dass der Game Pass nicht allein tragfähig ist.
Was heißt das für die Zukunft? Abo-Modelle werden nicht verschwinden. Sie bleiben ein wichtiger Teil der Branche, vor allem für Gelegenheitsspieler oder als Ergänzung zum klassischen Kaufmodell. Doch die Prognosen, dass Game Pass & Co. das komplette Gaming-Modell revolutionieren würden, scheinen sich nicht zu erfüllen. Wir kaufen unsere Spiele doch lieber selber und „besitzen“ sie.
Die Zukunft gehört also vielleicht wieder dem klassischen Kauf oder einem ausgewogenen Mix aus beidem.