Proteste gegen Tesla-Werkserweiterung – Aktivisten besetzen Wald in Grünheide

In der brandenburgischen Gemeinde Grünheide manifestiert sich der Widerstand gegen die Ausbaupläne von Tesla: Eine Gruppe aus rund 80 Protestierenden der Initiative „Tesla stoppen“ hat sich in einem Waldgebiet unweit der Elektroautofabrik festgesetzt, um sich gegen die geplante Expansion des Unternehmens zu stemmen. Die Aktivisten nahmen dabei Bezug auf das Meinungsbild der Grünheider Bevölkerung, die sich in einer kürzlich durchgeführten Befragung mehrheitlich gegen den Bebauungsplan des Automobilherstellers aussprach.

In dem forstlichen Areal auf etwa 120 Hektar – einem Areal, das zur Erweiterung des Fabrikgeländes weichen soll – errichteten die Umweltschützer verschiedene Baumhäuser. Die Positionierung neben dem Bahnhof Fangschleuse signalisiert die Entschlossenheit der Gruppe, für eine ungewisse Dauer auszuharren.

Die Kritik der Aktivisten zielt insbesondere auf die Konsequenzen für das lokale Trinkwasserschutzgebiet ab. Skepsis wird gegenüber der politischen Rückendeckung geäußert, insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Unternehmen bereits für die Errichtung der momentanen Anlage auf Sondergenehmigungen zurückgegriffen hatte. Teile des Tesla-Werks fallen in die Schutzzone, was die Sorgen um die Umweltauswirkungen weiter verstärkt.

Die Erweiterungsambitionen des E-Autobauers stehen nicht im Einklang mit der Stimmung unter den Bürgern von Grünheide. Mit einer überwältigenden Mehrheit hatten sich die Bürger gegen das Vorhaben von Tesla ausgesprochen, wenngleich das Votum rechtlich keine Verbindlichkeit besitzt. Dennoch steht die lokale Gemeindevertretung noch vor der Entscheidung, einem entsprechenden Bebauungsplan grünes Licht zu geben.

Tesla plant, an sein gegenwärtig 300 Hektar großes Fabrikareal einen Güterbahnhof, Lagerkapazitäten sowie einen Betriebskindergarten anzufügen und dafür über 100 Hektar Waldfläche zu roden. Doch dieses Vorhaben stößt nicht nur bei den Mitgliedern der Initiative „Tesla stoppen“ auf Gegenwind: Naturschützer und weitere Bürgerinitiativen nehmen ebenfalls eine konträre Position ein. (eulerpool-AFX)

Green
[Eulerpool News] · 29.02.2024 · 10:07 Uhr
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