Pressestimmen zu Deutschland - Spanien 0:1
«Lance!»: «Durch das Auftreten in den vergangenen Spielen und die Schützenfeste gegen England und Argentinien war Deutschland einer der Favoriten. Aber gegenüber einem Spanien, das den Ballbesitz zu seiner stärksten Waffe machte, wurde es total abgebremst. Ein historischer Tag für die Spanier.»
«Estado de São Paulo»: «Spanien hat sehr reif gespielt gegen Deutschland, das bis gestern die Sensation der WM war. Spanien spielte mit der Überzeugung der Gewinner und kommt mit der Kraft des Giganten auf die letzte Stufe. So wie Holland. Ein adäquates Finale.»
«Folha de São Paulo»: «Spanien hat sehr verdient gegen Deutschland gewonnen. Und das 1:0 war wenig für seine Überlegenheit.»
URUGUAY:
«El Pais»: «Deutschland verlor im unpassendsten Augenblick seine Angriffslust. Nach acht Toren in zwei vorangegangenen Spielen setzte die deutsche Mannschaft auf eine viel defensivere Taktik, wartete auf den Gegner und verlor schließlich gegen Spanien. Der atemberaubende und überzeugende Fußball, mit dem Deutschland England 4:1 und Argentinien 4:0 bezwungen hatte, war plötzlich nur eine Erinnerung. Trainer Löw setzte dafür auf eine vorsichtige Taktik - vielleicht aus übergroßem Respekt vor dem Gegner - und überließ die Initiative einem Spanien, dass gerade dann besonders gut ist, wenn es den Ball besitzt. Deutschland litt auch an der Abwesenheit von Thomas Müller.»
ARGENTINIEN:
«Olé»: «Der tiefe Fall des Peinigers. Schweinsteiger kämpft mit dem Tintenfisch Paul um den Titel des in Argentinien meistgehassten Teilnehmers dieser WM. Deshalb wird sicher der eine oder andere still gelächelt haben, als er Schweinsteiger nach der deutschen Niederlage mit gesenktem Blick den 'Staub der Niederlage fressen' sah. Bastian Schweinsteiger, der deutsche Mittelfeldspieler, der die Gemüter vor dem Spiel gegen Argentinien mit einem ganzen Schwall an Kritik an Argentinien angeheizt hatte, kehrt mit gebrochenem Herzen nach Deutschland zurück.»