Post Streik mit negativen Effekte auf Shop-Betreiber

Die Deutsche Post bzw. dessen Paket-Tochter DHL ist immer noch das größte Zustellunternehmen in Deutschland. Trotz vieler alternativer Anbieter nutzen viele Online-Händler DHL bevorzugt als Dienstleister für die Zustellung ihrer Pakete. Dementsprechend sind viele Online-Händler vom Post-Streik betroffen. Glaubt man dem Branchenverband bevh, so kämen nur etwa 20% der Paketsendungen verspätet beim Kunden an. In den Metropolen komme es kaum zu nennenswerten Ausfällen. Betroffen vom Post-Streik seien besonders ländliche Regionen in Ostdeutschland. Trotz der höheren Kosten würden dort ansässige Online-Händler auf Kurierdienste ausweichen.Der Streik bei der Post hat aber für so manchen Shopbetreiber noch folgenschwerere Auswirkungen, als vielleicht gedacht. Denn nicht wenige Verbraucher haben schlicht kein Verständnis dafür, dass ihre Pakete wegen des Arbeitskampfes verspätet zugestellt werden. Die Folge: Sie hinterlassen für den Web-Shop eine negative Bewertung. Kritisch kann ein solches Kundenverhalten vor allem dann werden, wenn der Shopbetreiber auf Amazon oder eBay veräußert.

Doch dieses Problem ist nicht nur auf eBay und Amazon beschränkt. Wie können Shopbetreiber also angemessen auf negative Bewertungen reagieren, die durch den Streik ausgelöst wurden? Bewertungs-Fachmann Johannes Lemm von Trusted Shops gibt dazu folgenden Tipp:

Das Gros der Kunden berücksichtigt den Streik bei ihrer Bewertung. Es könne allerdings auch passieren, dass jemand seinen Ärger darüber am Shop auslässt. Hier sollte man ruhig bleiben. Am besten weisen Shopbetreiber in einem öffentlichen Antwortkommentar zu der Bewertung auf den Streik hin. in dem Kommentar sollte Verständnis für die Situation des Kunden geäußert und ihm möglichst konkrete Lösungen angeboten werden. Gerade eine gute Reaktion in Konfliktsituationen fällt Kunden positiv auf.