Positive Resonanz in Tokio nach Fed-Signale, während chinesische Märkte schwächeln
Der japanische Aktienmarkt in Tokio behauptet sich weiterhin auf der Gewinnerstraße, indem er von den jüngsten Signalen der US-Notenbank Auftrieb erhielt. Der Nikkei-225, der renommierte Leitindex, baute nach beträchtlichen Vortageszuwächsen sein Plus aus und schloss um moderate 0,18 Prozent höher. Zu Handelsbeginn schoss das Börsenbarometer sogar auf ein bisher unerreichtes Hoch.
Währenddessen scheint die Anlegerstimmung im chinesischen Aktienmarkt von Sorgen und Zweifeln durchdrungen zu sein. Der CSI 300 verlor bis zum Handelsschluss klar an Boden und fiel um 1,01 Prozent. Der Hang Seng Index in Hongkong zeigte sich noch anfälliger und musste ein Minus von 2 Prozent verkraften, was eine deutliche Kehrtwende zu seiner positiven Reaktion auf die Zinssignale der Fed am Donnerstag darstellt. Insbesondere Technologieaktien verzeichneten schwache Leistungen.
Die Hoffnungen, die sich an die Entscheidung der Federal Reserve knüpften, die Leitzinsen im bestehenden Rahmen zu belassen und mögliche Zinssenkungen in den Raum zu stellen, prägen maßgeblich das aktuelle Marktgeschehen. Die Ankündigung dreier potenzieller Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte im weiteren Jahresverlauf wurde vom Markt zunächst positiv aufgenommen, allerdings könnten soliden Wirtschaftsdaten aus den USA einen Strich durch die Rechnung machen. Diese legen nahe, dass die amerikanische Wirtschaft weiterhin robuster dasteht als vermutet, was die US-Notenbank dazu bewegen könnte, die Zinsanpassungen langsamer vorzunehmen, als von den Märkten erhofft.
Am anderen Ende des Spektrums erlebte der australische Aktienmarkt einen kleinen Dämpfer. Der S&P/ASX 200 verbuchte einen geringfügigen Rückgang und endete 0,15 Prozent schwächer als am vorherigen Handelstag. (eulerpool-AFX)