Polizei arbeitet Hinweise in Entführungsfall ab

Heidenheim (dpa) - Im Fall der entführten Bankiersfrau aus Heidenheim (Baden-Württemberg) konzentrieren sich die Ermittler jetzt auf die unzähligen Hinweise zu dem Fall. «Das ist kriminalistische Kleinarbeit», sagte ein Polizeisprecher.

Zuvor hatten die Behörden die flächendeckende Suche nach der Frau eingestellt. Allerdings stehen nach wie vor Polizisten in Bereitschaft, die jederzeit die Suche wieder aufnehmen könnten, sagte der Sprecher. Am Samstag sei eine Suche jedoch nicht erforderlich gewesen.

Bislang seien rund 1500 Hinweise bei der Polizei eingegangen, hieß es. Etwa 650 wurden als wichtig eingeschätzt und bereits bearbeitet oder derzeit untersucht. Die Ermittler erhoffen sich weiterhin Hinweise auf den Aufenthaltsort von Maria Bögerl oder auf den Täter. Am Samstag verteilten rund 150 Beschäftigte der Kreissparkasse, deren Vorstand der Mann der Entführten ist, rund 8000 Fahndungsaufrufe rund um den Ort der misslungen Lösegeldübergabe und dem Fundort des Autos der Entführten.

Die Ermittler nehmen nun bei ihrer Suche auch Bankkunden ins Visier. Außerdem werden weiterhin sogenannte «Geocaching»- Sportler gesucht, die in der Nähe des Klosters Neresheim unterwegs waren, wo das Auto der Entführten entdeckt wurde. Einige der Männer seien bereits gefunden und vernommen worden, aber noch nicht alle, sagte ein Polizeisprecher. Ein Foto des Klosterhofs, das die Sportler der Polizei bereits gaben, führte zu keiner weiteren Spur.

Auch am Samstag wollte sich die Polizei nicht zu den angeblich im Auto des Opfers gefundenen Blutspuren äußern. Die «Bild»-Zeitung hatte berichtet, dass die Ermittler auf der Beifahrerseite Blut gefunden hätten, das eindeutig von der entführten 54-Jährigen stamme. Zudem hatte das Blatt einen Ermittler zitiert, Maria Bögerl habe zu ihrem Mann am Telefon gesagt, sie werde «mit dem Tode» bedroht. Die Frau war am Mittwoch vergangener Woche entführt worden.

Kriminalität
22.05.2010 · 16:59 Uhr
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