Politische Verschiebungen in Syrien schwächen Hisbollah und Iran
Die sich verschärfende Situation in Syrien erweist sich zunehmend als Herausforderung für die libanesische Hisbollah sowie ihren mächtigen Unterstützer, den Iran. Diese Entwicklung wird von Amos Hochstein, einem US-Gesandten, aufmerksam beobachtet, der bereits erfolgreich ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hisbollah vermittelt hat.
Inmitten der syrischen Konflikte, die das Regime von Präsident Baschar al-Assad ins Wanken bringen, sieht sich Hisbollah einer schwindenden Unterstützung gegenüber. Während die Organisation nicht gänzlich eliminiert, so doch merklich geschwächt erscheint, wirkt sich dies direkt auf die Verbindungen zu ihrer Schutzmacht Iran aus. Anzeichen dafür, dass der Iran seine Hilfe für die syrische Regierung zurückschraubt, verstärken sich, auch wenn es an konkreten Hinweisen mangelt.
Trotz Gerüchten über einen Rückzug von Militärpersonal, bestätigt der Iran lediglich die Evakuierung von Botschaftsfamilien aus Syrien. Hochstein hebt hervor, dass die Fähigkeit des Iran, Hisbollah mit Waffen zu versorgen, beeinträchtigt sei, was die militärische Präsenz in der Region weiter schwäche.
Parallel dazu verweist Hochstein auf die Rückgänge der syrischen Armee, die sich bereits in den letzten Wochen manifestierten. Diese seien im Vergleich zu früheren Bürgerkriegszeiten, als Iran und Russland die syrischen Truppen energisch unterstützten, weniger überraschend. Dennoch bleibt Hisbollah im Libanon eine prägende Kraft, auch wenn ihre regionale Stärke nachlässt.
Gleichzeitig greifen Einheiten der Hisbollah in Syrien ein, um strategische Städte wie Homs gegen Angriffe regierungsfeindlicher Truppen zu verteidigen, was jedoch nur eine verhaltene, aber symbolisch bedeutsame Maßnahme darstellt.

