Politische Begegnungen: Selenskyj trifft Papst und Meloni im Zeichen des Friedens
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sein diplomatisches Geschick erneut unter Beweis gestellt. Vor seiner geplanten Unterredung mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in Rom suchte Selenskyj das Gespräch mit Papst Leo XIV. in Castel Gandolfo. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete über dieses bedeutende Treffen. Im Anschluss an seine Audienz beim Papst wird Selenskyj mit Meloni in deren Amtssitz zusammentreffen, um die Fortschritte der Friedensverhandlungen für die Ukraine zu erörtern.
Bereits zu Beginn der Woche war Selenskyj in London, wo er mit Bundeskanzler Friedrich Merz, dem britischen Premierminister Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron über die Friedensbemühungen diskutierte. In Brüssel informierte er daraufhin die Spitzenvertreter der EU und der Nato über den aktuellen Stand der Überlegungen.
Besonders brisant ist der von den USA im November vorgelegte Plan zur Beendigung des Ukraine-Konflikts, der aufgrund seines Charakters als "russische Wunschliste" Kontroversen auslöste. Nachdem die ursprüngliche Fassung abgelehnt wurde, steht nun eine überarbeitete Version zur Debatte, die heute Washington vorgelegt wird. Doch die Zusammenarbeit der transatlantischen Partner gestaltet sich zunehmend schwierig. Die Trump-Regierung äußerte scharfe Kritik an europäischen Vertretern und wirft ihnen unrealistische Erwartungen und politische Blockadehaltung vor.
Giorgia Meloni, als engagierte Befürworterin der Ukraine bekannt, pflegt enge Beziehungen zur Trump-Administration. Diese Nähe zur US-Regierung macht sie zu einer Schlüsselfigur innerhalb der EU, wenn es um Gespräche mit Moskau geht.

