Pjöngjang sendet martialische Signale mit Nuklearübung

In einer neu aufgeflammten Demonstration militärischer Macht hat Nordkorea erneut internationale Besorgnis hervorgerufen. Unter der direkten Aufsicht des nordkoreanischen Staatschefs Kim Jong Un wurde eine taktische Übung mit Mehrfach-Raketenwerfern durchgeführt. Ziel der Manöver sei es gewesen, die Fähigkeit zu einem prompten nuklearen Schlagabtausch zu demonstrieren, verlautete aus den behördlichen Medienberichten des Landes. Die Übung, die explizit als scharfe Warnung an die 'Feinde' Nordkoreas interpretiert werden sollte, wurde von Kim persönlich als erfolgreich eingestuft.

Die bei der Übung abgefeuerten Geschosse erreichten, so die offiziellen Berichte, ihre Ziele im Meer in einem Umkreis von mehr als dreihundertfünfzig Kilometern. Die staatlich kontrollierten Medien zitierten Kim Jong Un mit den Worten, die Gefechtsübung habe die Schlagkraft der nuklearen Streitkräfte des Landes beträchtlich gestärkt. Dazu zähle auch die Fähigkeit, Riesen-Mehrfachraketenwerfer einzusetzen.

Südkoreas Streitkräfte hatten die ballistischen Testaktionen ihres isolierten Nachbarn bereits am Montag registriert und äußerten die Annahme, dass es sich um den Abschuss von ballistischen Kurzstreckenraketen gehandelt habe. Internationale Vorschriften, insbesondere von den Vereinten Nationen auferlegte Verbote, untersagen Nordkorea die Test-Lancierung ballistischer Raketen unabhängig ihrer Reichweiten. Diese Verbote sind insbesondere deswegen kritisch, weil ballistische Raketen potenziell dazu in der Lage sind, nukleare Sprengköpfe zu transportieren.

Nordkorea behauptet von sich, Trägerraketen zu besitzen, die in der Lage sind, taktische Nuklearwaffen zu transportieren. Mit solchen Waffen bestückte Mehrfach-Raketenwerfer sollen die Kapazität haben, Ziele über das gesamte Gebiet Südkoreas hinweg zu erreichen. Pjöngjang sieht in Südkorea und den Vereinten Staaten seine Primärgegner, während diese kontinuierlich Behauptungen Nordkoreas zurückweisen, nach denen deren eigene Militärübungen als Vorbereitung für eine offensive Kampfhandlung zu deuten seien. Die Rivalität und Spannung auf der koreanischen Halbinsel erlebten in den zurückliegenden Monaten eine deutliche Eskalation. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 23.04.2024 · 10:37 Uhr
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