Phönix aus der Asche: „The Spiderwick Chronicles“ feiert Erfolge auf Roku
In einer bemerkenswerten Kehrtwende hat die Fantasy-Serie „The Spiderwick Chronicles“ nach ihrer Absetzung durch Disney bei Roku ein neues Zuhause gefunden und übertrifft dort alle Erwartungen. Aron Eli Coleite, der Schöpfer der Serie, bekam während eines Urlaubs in Las Vegas mit seiner Frau den Anruf von Nicole Clemens, der Präsidentin von Paramount Television, der sein Projekt auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle brachte. Disney hatte - wohl im Rahmen einer umfassenden Strategieänderung, die von CFO Christine McCarthy im Mai 2023 ins Leben gerufen wurde - die Serie fallenlassen und damit sämtliche Hoffnungen zunichtegemacht. Es gab keine Anzeichen irgendwelcher Rettungsmöglichkeiten für „The Spiderwick Chronicles“, das bereits mit der Postproduktion der ersten Staffel abgeschlossen hatte und Pläne für eine zweite Staffel in der Schublade liegen hatte.
Der Schock und das Unverständnis waren groß, nicht nur bei Coleite, sondern auch bei Clemens, die die abrupte Entscheidung Disneys, das Projekt zu kippen, nicht hat kommen sehen. Doch wie so oft in Hollywood hat sich ein neuer Spieler um die Ecke gewagt, um dem verlassenen Werk eine Heimstätte zu geben: Der Roku Channel, bekannt für originalen Content wie den Film „Weird: The Al Yankovic Story“ und die Neuauflage von „The Great American Baking Show“, griff sich die Serie und strahlte alle acht Episoden in der vergangenen Woche erstmals aus.
Diese Entscheidung scheint sich für Roku ausgezahlt zu haben. Der Streaming-Service verkündete, dass „The Spiderwick Chronicles“ das erfolgreichste erste Wochenende eines On-Demand-Titels auf dem Roku Channel in Bezug auf die Gesamtstunden der Wiedergabe verzeichnete. Genaue Zahlen wurden nicht genannt, aber es hieß, Millionen von Nutzern hätten die Serie in den ersten drei Tagen angesehen. Ein starkes Ergebnis, das zeigt, dass auch im Streaming-Dschungel manchmal die Abgelehnten zu den Gewinnern werden können. (eulerpool-AFX)