
Packard Bell Butterfly im Test: 10-Stunden-Notebook
28. Juli 2009, 08:16 Uhr · Quelle: toptechnews.de
Im April hat sich Packard Bell ein kosmetisches Makeover samt neuem Logo und Internet-Auftritt verpasst und dies mit neuer Hardware gefeiert. Unter anderem zählte das EasyNote Butterfly S dazu, das jetzt frisch auf den Markt kommt und sich mit den Attributen aktueller Notebooks schmückt: leicht und mobil. Mit seinem 13,3-Zoll-Bildschirm ist es deutlich komfortabler als ein Netbook. Besondere Merkmale gefällig? Das EasyNote Butterfly S kommt in zwei Ausführungen mit Multigesten-Touchpad. Variante Nummer eins läuft mit einem Single-Core-Prozessor, die stärkere Version ist noch nicht auf dem Markt, wird aber zwei Grafikchips zum Umschalten versammeln. Nebenbei verspricht Packard Bell bis zu acht Stunden Akkulaufzeit und hat uns eine Kostprobe zur Verfügung gestellt. Kann der Schmetterling tatsächlich so lange fliegen?
Inhalt:
1. Äußere Reize und Software
2. Tastatur, Prozessor und Grafik
3. Display, Akkulaufzeit, Fazit und Übersichts-Tabelle
Matt trifft glänzend
Optisch ist das der Subnotebook-Klasse zuzuordnende Gerät erfrischend anders. Der Gehäusedeckel mischt matten Kunststoff mit hochglänzendem, schwarzen Lack und einem Packard Bell Logo auf einem silberfarbenem "Etikett". In ähnlicher Form findet sich dieses auch noch einmal auf der Innenseite und dient dort als Taste für den Rechts- und Linksklick. Die Handballenauflage kleidet sich in gebürstetes Aluminium und hat daher keine Angst vor Fingerabdrücken. Auch die Tastatur und das Touchpad sind matt. Oberhalb der Tastatur schafft ein Hochglanzstreifen Verbindung zum Lack auf dem Gehäuse.
Schmetterling?
Zusammen mit den spiegelnden Scharnieren an den Außenseiten ergibt sich ein durchaus edler und sehr stimmiger Look. Wo Packard Bell aber die Ähnlichkeit zu einem Schmetterling sieht, der dem EasyNote Butterfly S auch dem Namen gegeben hat, lässt sich nur erahnen – es mögen vielleicht die abgerundeten Kanten gewesen sein. Wirklich schlank wirkt das rund 32x23 Zentimeter kleine Notebook nicht, da es nicht schmal zuläuft. Es kommt immerhin auf eine Dicke von 2,8 Zentimetern. Erfreulich ist aber das geringe Gewicht: Das Butterfly S bringt nur 1,8 Kilogramm auf die Waage.

Das Gehäuse des EasyNote Butterfly S ist glücklicherweise nicht rundherum glänzend. Bilder: Packard Bell
Backup per Knopfdruck
An Software hat Packard Bell – neben Windows Vista Home Premium – Photoshop Elements 6.0, Microsoft Works 9 und Magic Desktop, ein rund 30 Euro teures Programm für Kinder, spendiert. Auf Magic Desktop setzte auch schon der Classmate von Olidata – es bietet eine kindgerechte Oberfläche und schützt zum Beispiel wichtige Dateien und Systemeinstellungen vor übereiltem Löschen durch den Nachwuchs. Darüber hinaus hat der Hersteller Google Desktop installiert und einen Link zu eBay in der Taskleiste untergebracht, was sicherlich nicht jeden freuen wird. Praktisch sind die berührungsempfindlichen Sondertasten oberhalb der Tastatur: Eine von ihnen startet die mitgelieferte Backup-Software, die komfortabel und einfach Sicherheitskopien anfertigt. Ein weiterer Button schaltet den Stromsparmodus ein.Bei unserem Testgerät handelt es sich übrigens um die englische Ausgabe mit QWERTY-Tastatur und leicht abgewandelter Konfiguration. Dies erklärt auch den zweiten Stecker für das kleine Netzteil im Lieferumfang. Da hier viele Tasten anders belegt sind (zum Beispiel ein Pfund-Zeichen auf der Taste 3 sowie Fragezeichen und Schrägstrich anstelle des Bindestrichs), lässt sich zum Layout nicht viel sagen. Das Tippgefühl ist jedenfalls gut, auch wenn das Tastenfeld besonders in der Mitte bei Druck nachgibt. Das präzise Touchpad unterstützt verschiedene Gesten mit zwei Fingern zum Scrollen und Zoomen und lässt sich mit dem benachbarten Knopf deaktivieren.
Sparsame CPU
Um die angepeilte Akkulaufzeit von einem Arbeitstag zu erreichen, bezieht unser EasyNote Butterfly S seine Rechenleistung aus einem Intel Core 2 Duo SU9400 Prozessor. Dieser Dual-Core begnügt sich mit 1,4 Gigahertz (GHz), unterscheidet sich beispielsweise von den P-Modellen aber nicht nur durch seinen geringeren Front-Side-Bus von 800 Megahertz, sondern auch durch eine geringere Thermal Design Power (TDP). Nur zehn Watt soll die CPU laut Intel verbrauchen. Zum Vergleich: Spitzen-Modelle aus der Core 2 Duo-Reihe für Notebooks benötigen 35 Watt, der Intel Atom N270 2,5 Watt. Im Test erwies sich der Zweikerner als genügend leistungsstark. Den üblichen 7-Zip-Test meisterte er innerhalb von 21 Sekunden und war damit fast so schnell wie der AMD Turion X2 Dual Core RM-70 mit 2,0 GHz im Toshiba Satellite A350D. Aktuell ist jedoch nur die schwächere Butterfly-Version mit Single-Core auf dem Markt, die unserem Testgerät entsprechende Konfiguration folgt später.
Massig Speicherplatz und zwei Grafikchips
Die übrige Hardware-Bestückung fällt üppig aus. Die Festplatte bietet mit einer Kapazität von 500 (Gigabyte) GB genügend Platz für sämtliche Arten von Dateien, zwei GB Arbeitsspeicher sorgen für einen flüssigen Betrieb. Die deutschen Butterfly-S-Modelle bringen sogar vier GB RAM mit.
Die Grafikkarte ist eine ATI Mobility Radeon HD 4330 mit 512 Megabyte Speicher aus der 4300-Serie für leichte Notebooks mit langer Laufzeit – wie passend. Der Einsatzzweck ist daher klar: Spielen: nein, Multimedia-Wiedergabe: ja. Wer noch energiesparender arbeiten möchte, kann alternativ den Intel Onboardchip einschalten. Hier handelt es sich um den GMA 4500MHD, der Teil des Intel GS45 Express-Notebookchipsatzes ist. Selbst der schwächere Chip war im Test in der Lage, ein High Definition Video (WMV-Datei) mit 1080p ruckelfrei abzuspielen.
Der 13,3-Zoll-Bildschirm löst mit 1.366x768 Pixeln auf, das 16:9-Format und die spiegelnde Oberfläche sind Geschmackssache. So wie viele Hersteller zurzeit vorgehen, hat auch auch Packard Bell dem Display keine matte Oberfläche beschert. Unsere Leser haben sich in einer Umfrage größtenteils gegen glänzende Displays ausgesprochen. Sitzt man direkt mittig vor dem Bildschirm und nicht in Fensternähe, ist die Bildwiedergabe sehr gut. Über Kopfhörer klingt auch der Sound dank Dolby Sound Room voll und je nach Wunsch auch basslastig. Die Lautsprecher vermitteln diesen Eindruck hingegen nicht.
Fazit: Der Dauerläufer schlechthin
Früher hatten Subnotebooks den Ruf, besonders teuer zu sein. Mittlerweile nähern sie sich preislich an die Standardgrößen an und lassen dabei vor allem bei den Kriterien Gewicht und Akkulaufzeit die Muskeln spielen. Das Packard Bell EasyNote Butterfly S lief im Test beim Lesen eines Textdokuments ohne WLAN-Empfang phantastische zehn Stunden. Das Display war die ganze Zeit über eingeschaltet, aktiviert wurde die Onboardgrafik. Wer mit dem Laptop mehr anstellt als nur zu lesen, wird diese Angabe natürlich herunterschrauben müssen. Mit der stärkeren Grafikkarte und unter voller Auslastung konnten mit dem Programm Battery Eater immerhin rund drei Stunden gemessen werden.
Alles in allem: Ein leichter, leiser und stabiler Allrounder – auch zum Mitnehmen. Zum Multimediatalent fehlen dem Butterfly S aber ein Laufwerk und weitere Anschlüsse, zum Kommunikationswunder Bluetooth und eventuell UMTS.
Der Herstellerpreis liegt bei 899 Euro (für die deutsche Konfiguration). Die Konkurrenz lauert in den eigenen Reihen: Das Aspire 3810T Timeline von Acer ist bei identischer Displaygröße ähnlich leicht und ausdauernd. Preislich liegt es etwa 100 Euro unter dem Butterfly, bei der Grafikleistung und dem Speicherplatz müsste der Käufer aber Kompromisse eingehen.
Inhalt:
1. Äußere Reize und Software
2. Tastatur, Prozessor und Grafik
3. Display, Akkulaufzeit, Fazit und Übersichts-Tabelle
Matt trifft glänzend
Optisch ist das der Subnotebook-Klasse zuzuordnende Gerät erfrischend anders. Der Gehäusedeckel mischt matten Kunststoff mit hochglänzendem, schwarzen Lack und einem Packard Bell Logo auf einem silberfarbenem "Etikett". In ähnlicher Form findet sich dieses auch noch einmal auf der Innenseite und dient dort als Taste für den Rechts- und Linksklick. Die Handballenauflage kleidet sich in gebürstetes Aluminium und hat daher keine Angst vor Fingerabdrücken. Auch die Tastatur und das Touchpad sind matt. Oberhalb der Tastatur schafft ein Hochglanzstreifen Verbindung zum Lack auf dem Gehäuse.
Schmetterling?
Zusammen mit den spiegelnden Scharnieren an den Außenseiten ergibt sich ein durchaus edler und sehr stimmiger Look. Wo Packard Bell aber die Ähnlichkeit zu einem Schmetterling sieht, der dem EasyNote Butterfly S auch dem Namen gegeben hat, lässt sich nur erahnen – es mögen vielleicht die abgerundeten Kanten gewesen sein. Wirklich schlank wirkt das rund 32x23 Zentimeter kleine Notebook nicht, da es nicht schmal zuläuft. Es kommt immerhin auf eine Dicke von 2,8 Zentimetern. Erfreulich ist aber das geringe Gewicht: Das Butterfly S bringt nur 1,8 Kilogramm auf die Waage.

Das Gehäuse des EasyNote Butterfly S ist glücklicherweise nicht rundherum glänzend. Bilder: Packard Bell
Backup per Knopfdruck
An Software hat Packard Bell – neben Windows Vista Home Premium – Photoshop Elements 6.0, Microsoft Works 9 und Magic Desktop, ein rund 30 Euro teures Programm für Kinder, spendiert. Auf Magic Desktop setzte auch schon der Classmate von Olidata – es bietet eine kindgerechte Oberfläche und schützt zum Beispiel wichtige Dateien und Systemeinstellungen vor übereiltem Löschen durch den Nachwuchs. Darüber hinaus hat der Hersteller Google Desktop installiert und einen Link zu eBay in der Taskleiste untergebracht, was sicherlich nicht jeden freuen wird. Praktisch sind die berührungsempfindlichen Sondertasten oberhalb der Tastatur: Eine von ihnen startet die mitgelieferte Backup-Software, die komfortabel und einfach Sicherheitskopien anfertigt. Ein weiterer Button schaltet den Stromsparmodus ein.Bei unserem Testgerät handelt es sich übrigens um die englische Ausgabe mit QWERTY-Tastatur und leicht abgewandelter Konfiguration. Dies erklärt auch den zweiten Stecker für das kleine Netzteil im Lieferumfang. Da hier viele Tasten anders belegt sind (zum Beispiel ein Pfund-Zeichen auf der Taste 3 sowie Fragezeichen und Schrägstrich anstelle des Bindestrichs), lässt sich zum Layout nicht viel sagen. Das Tippgefühl ist jedenfalls gut, auch wenn das Tastenfeld besonders in der Mitte bei Druck nachgibt. Das präzise Touchpad unterstützt verschiedene Gesten mit zwei Fingern zum Scrollen und Zoomen und lässt sich mit dem benachbarten Knopf deaktivieren.
Sparsame CPU
Um die angepeilte Akkulaufzeit von einem Arbeitstag zu erreichen, bezieht unser EasyNote Butterfly S seine Rechenleistung aus einem Intel Core 2 Duo SU9400 Prozessor. Dieser Dual-Core begnügt sich mit 1,4 Gigahertz (GHz), unterscheidet sich beispielsweise von den P-Modellen aber nicht nur durch seinen geringeren Front-Side-Bus von 800 Megahertz, sondern auch durch eine geringere Thermal Design Power (TDP). Nur zehn Watt soll die CPU laut Intel verbrauchen. Zum Vergleich: Spitzen-Modelle aus der Core 2 Duo-Reihe für Notebooks benötigen 35 Watt, der Intel Atom N270 2,5 Watt. Im Test erwies sich der Zweikerner als genügend leistungsstark. Den üblichen 7-Zip-Test meisterte er innerhalb von 21 Sekunden und war damit fast so schnell wie der AMD Turion X2 Dual Core RM-70 mit 2,0 GHz im Toshiba Satellite A350D. Aktuell ist jedoch nur die schwächere Butterfly-Version mit Single-Core auf dem Markt, die unserem Testgerät entsprechende Konfiguration folgt später.
Massig Speicherplatz und zwei Grafikchips
Die übrige Hardware-Bestückung fällt üppig aus. Die Festplatte bietet mit einer Kapazität von 500 (Gigabyte) GB genügend Platz für sämtliche Arten von Dateien, zwei GB Arbeitsspeicher sorgen für einen flüssigen Betrieb. Die deutschen Butterfly-S-Modelle bringen sogar vier GB RAM mit.
Die Grafikkarte ist eine ATI Mobility Radeon HD 4330 mit 512 Megabyte Speicher aus der 4300-Serie für leichte Notebooks mit langer Laufzeit – wie passend. Der Einsatzzweck ist daher klar: Spielen: nein, Multimedia-Wiedergabe: ja. Wer noch energiesparender arbeiten möchte, kann alternativ den Intel Onboardchip einschalten. Hier handelt es sich um den GMA 4500MHD, der Teil des Intel GS45 Express-Notebookchipsatzes ist. Selbst der schwächere Chip war im Test in der Lage, ein High Definition Video (WMV-Datei) mit 1080p ruckelfrei abzuspielen.
Der 13,3-Zoll-Bildschirm löst mit 1.366x768 Pixeln auf, das 16:9-Format und die spiegelnde Oberfläche sind Geschmackssache. So wie viele Hersteller zurzeit vorgehen, hat auch auch Packard Bell dem Display keine matte Oberfläche beschert. Unsere Leser haben sich in einer Umfrage größtenteils gegen glänzende Displays ausgesprochen. Sitzt man direkt mittig vor dem Bildschirm und nicht in Fensternähe, ist die Bildwiedergabe sehr gut. Über Kopfhörer klingt auch der Sound dank Dolby Sound Room voll und je nach Wunsch auch basslastig. Die Lautsprecher vermitteln diesen Eindruck hingegen nicht.
Fazit: Der Dauerläufer schlechthin
Früher hatten Subnotebooks den Ruf, besonders teuer zu sein. Mittlerweile nähern sie sich preislich an die Standardgrößen an und lassen dabei vor allem bei den Kriterien Gewicht und Akkulaufzeit die Muskeln spielen. Das Packard Bell EasyNote Butterfly S lief im Test beim Lesen eines Textdokuments ohne WLAN-Empfang phantastische zehn Stunden. Das Display war die ganze Zeit über eingeschaltet, aktiviert wurde die Onboardgrafik. Wer mit dem Laptop mehr anstellt als nur zu lesen, wird diese Angabe natürlich herunterschrauben müssen. Mit der stärkeren Grafikkarte und unter voller Auslastung konnten mit dem Programm Battery Eater immerhin rund drei Stunden gemessen werden.
Alles in allem: Ein leichter, leiser und stabiler Allrounder – auch zum Mitnehmen. Zum Multimediatalent fehlen dem Butterfly S aber ein Laufwerk und weitere Anschlüsse, zum Kommunikationswunder Bluetooth und eventuell UMTS.

Name: | |
Hersteller: | Packard Bell |
Internet: | www.packardbell.de |
Preis: | UVP 899 Euro |
Technische Daten | |
Prozessor: | Intel Core 2 Duo SU9400 mit 1,4 GHz |
Grafikkarte: | ATI Mobility Radeon HD 4330 mit 512 MB + Intel GMA 4500MHD |
Bildschirm: | 13,3 Zoll (1.366x768 Pixel) |
Batterie: | Lithium-Ionen-Akku mit 5.600 mAh - Laufzeit: 180 Minuten unter Vollast / 600 Minuten maximal (WLAN aus, Onboardgrafik) |
Speicher: | 2 GB (2x1024) DDR3 |
Festplatte: | 500 GB SATA mit 5.400 U/Min |
Laufwerk: | - |
Soundkarte: | Realtek High Definition Audio |
Kommunikation: | Gigabit LAN, WLAN (802.11b/g/n) |
Betriebssystem: | Windows Vista Home Premium |
Abmessungen: | BxTxH: 32,2x22,8x2,8 cm, ca. 1,8 Kilogramm |
Anschlüsse: | 3x USB, HDMI, D-Sub, Kartenleser (SD/MMC/MS/MS-Pro/xD), Mikrofon, Kopfhörer |
Sonstiges: | 1,3-Megapixel-Webcam |
Benchmarks: | Vista Leistungsindex: CPU: 4,6 / RAM: 4,9 / 2D: 4,4 / 3D: 4,9 / HDD: 5,8 3DMark03: 7.566 3DMark06: 2.640 PCMark05: 4.255 |
Garantie: | zwei Jahre Pick up & Return |
Pro & Contra | |
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Bewertung: | |
Geschwindigkeit (25%): | gut |
Ausstattung (25%): | gut |
Ergonomie (20%): | gut |
Akkulaufzeit (20%): | sehr gut |
Verarbeitung (10%): | gut |
Gesamt: | gut (1,8) |
Preis-Leistung: | sehr gut |