Optimismus in Downing Street: Großbritannien steht kurz vor Handelsabkommen mit den USA
Premierminister Keir Starmer zeigte sich zuversichtlich im Hinblick auf den Abschluss eines Handelsabkommens mit den USA. In einem Interview erklärte er, dass es keine unerwarteten Hindernisse mehr auf dem Weg zu einem Abkommen gebe, das bereits in naher Zukunft erwartet wird. Diese Übereinkunft, ursprünglich im Mai für eine erste Verständigung skizziert, enthält bedeutende Änderungen wie die Reduzierung von US-Zöllen auf britische Autos und Stahl.
Starmer betonte, dass die Vereinbarung der Anfang für einen wirtschaftlichen Aufschwung in Großbritannien sei, was sich insbesondere für den Automobilsektor als Vorteil erweisen könnte. Die drastische Senkung der Zölle, die ehemals die Wettbewerbsfähigkeit britischer Autohersteller bedrohten, bietet nun eine dringend benötigte Erleichterung. Auch die britische Stahlindustrie schöpft Hoffnung, da ein vollständiges Abkommen eine weitere Erhöhung der Zölle vermeiden könnte.
Ein Stolperstein bleibt jedoch die Diskussion um die chinesische Beteiligung am britischen Stahl. Die Regierung gibt jedoch an, dass die Verhandlungen weniger von den Besitzverhältnissen als von den sogenannten melt-and-pour-Regelungen beeinflusst werden. Diese Bestimmungen sollen verhindern, dass ausländischer Stahl unzulässig umdeklariert wird, indem die Produktion vollständig im Vereinigten Königreich erfolgen muss.
Neben den wirtschaftlichen Implikationen wird das Abkommen auch diplomatische Beziehungen stärken. Präsident Trump wird voraussichtlich noch dieses Jahr zu einem Staatsbesuch im Vereinigten Königreich erwartet, wie Starmer bestätigte. Diese Visite wird als Zeichen der soliden Partnerschaft zwischen den beiden Ländern gewertet.