Nordkoreas Machthaber will Südkorea als Feindstaat Nummer eins in der Verfassung verankern

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un will Südkorea als Feindstaat Nummer eins in der Verfassung verankern. In einer Rede vor dem Parlament in Pjöngjang betonte Kim, dass eine Vereinigung mit dem südlichen Nachbarland nicht mehr möglich sei. Zudem drohte er im Falle eines Krieges mit dem Einsatz von Atomwaffen. Diese Ankündigung sorgt für eine weitere Verschärfung der Lage auf der koreanischen Halbinsel, die ohnehin bereits angespannt ist wegen des Konflikts um das nordkoreanische Atomwaffenprogramm.

Die Bezeichnung Südkoreas als Hauptfeind in der Verfassung ist nicht nur eine politische Entscheidung, sondern drückt auch die Unzufriedenheit Nordkoreas mit der konservativen Regierung unter Präsident Yoon Suk Yeol aus. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind bereits seit langem abgekühlt, doch die harte Rhetorik seitens Nordkorea stellt eine weitere Eskalation dar. Die Parlamentssitzung könnte zu einer Verfassungsänderung führen, bei der unter anderem auch die Frage nach einer möglichen Besetzung oder Rückeroberung Südkoreas im Falle eines Kriegs beantwortet werden soll.

Als Reaktion auf Kims Ankündigung hat das nordkoreanische Parlament drei Behörden für den innerkoreanischen Dialog und die Zusammenarbeit, einschließlich des Komitees für die Friedliche Wiedervereinigung des Landes, aufgelöst. Es scheint, dass Nordkorea nun einen ganz anderen Kurs in Bezug auf die Vereinigung mit Südkorea einschlägt.

Der südkoreanische Präsident Yoon hat die scharfe Rhetorik Kims kritisiert und betont, dass die Menschen in Nordkorea die gleichen Rechte auf Frieden, Menschenrechte und Wohlstand haben wie die Südkoreaner. Trotz der Spannungen hofft er weiterhin auf eine friedliche Lösung.

Die Ankündigung Nordkoreas, Südkorea als Feindstaat Nummer eins in der Verfassung zu verankern und die Auflösung der innerkoreanischen Dialogbehörden, hat die Situation auf der koreanischen Halbinsel weiter verschärft. Die internationalen Spannungen nehmen zu, und die Unsicherheit über die weitere Entwicklung bleibt bestehen. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 16.01.2024 · 10:46 Uhr
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