Nintendo: Virtual Reality macht noch keinen Spaß

Virtual Reality gehört zu den größten Themen der E3 – und jeder im Biz scheint ein kleines Stück vom VR-Kuchen abhaben zu wollen. Nintendo ignoriert die neue Technologie jedoch weiterhin: Sie mache noch keinen Spaß.

Sony investiert mit Project Morpheus aggressiv in das Virtual-Reality-Segment und auch Microsoft zeigt sich bemüht, der virtuellen Realität unter die Arme zu greifen. An der PC-Front arbeitet Valve mit HTC zusammen, um die HTC Vive-Brille zu unterstützen. Und auch mit Oculus ging man eine Partnerschaft ein, um bspw. jedem Rift mit einem Xbox One-Controller auszustatten. Nintendo scheint sich bislang für das Thema hingegen nicht zu interessieren. Woran liegt das?

Reggie Fils-Aime, der Präsident von Nintendo of America, verriet in einem Interview mit Polygon, weshalb er noch nicht von VR überzeugt sei.

“Ich bin noch nicht durch die Messehallen gegangen, daher kann ich nicht beurteilen, was heute vorgestellt wird. Aber davon ausgehend, was ich bislang gesehen habe, macht es noch keinen Spaß. Es ist nicht sozial. Es ist einfach nur Technik.”

Dies soll jedoch nicht bedeuten, dass Nintendo der virtuellen Realität abgeneigt ist. Man sei lediglich der Meinung, dass die Technologie noch nicht den notwendigen Stand erreicht habe.

“Wir haben Erfahrung in diesem Gebiet und wir experimentieren seit langer, langer Zeit. Wir glauben, dass man es erst spaßig und sozial machen muss, um die Technologie vorwärts zu bringen.”

Natürlich überraschen diese Aussagen nicht. Ob Mario Kart oder Wii Sports: Nintendos Philosophie lautete schließlich schon immer, möglichst viele Menschen vor einem Fernseher zusammenzubringen. Nintendo möchte Menschen im Wohnzimmer vereinen – und nicht etwa einen Keil zwischen sie treiben (wenngleich längere Mario Party-Partien durchaus in langanhaltende Feindschaften enden können…). Eine Virtual Reality-Brille, die ihren Nutzer jedoch von seiner unmittelbaren Umgebung isoliert und ihn in eine fremde Welt entführt, lässt sich auf den ersten Blick nur schwierig mit dieser Philosophie vereinbaren. Doch wer weiß, was die Zukunft bringen wird.

Übrigens: Nintendo hat bereits in den 90er Jahren mit einem primitiven VR-Headset experimentiert. Der Virtual Boy entpuppte sich jedoch als der größte Flop der Firmengeschichte – und schaffte nie den Sprung nach Europa. Im E3-Teaser-Video, welches Nintendo vor einigen Wochen veröffentlichte, kann man sehen wie Reggie mit der fast schon antiken Hardware spielt.


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Gaming
[next-gamer.de] · 19.06.2015 · 02:31 Uhr
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