Moderate Einkommenssteigerungen in den USA verfehlen Expertenerwartungen
Die finanzielle Entwicklung der Haushalte in den Vereinigten Staaten zeigt ein geringeres Wachstum als von Wirtschaftsexperten prognostiziert. Das US-Handelsministerium vermeldete für den Monat Februar einen Anstieg der Einkommen um 0,3 Prozent, wohingegen Analysten im Vorfeld eine Steigerung um 0,4 Prozent antizipierten. Nichtsdestotrotz übertraf der Zuwachs der Konsumausgaben mit 0,8 Prozent die Erwartungen, ein Indiz für die anhaltend robuste Kauflust der Amerikaner. In Sachen Inflation bewegt sich der Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE), der von der US-Notenbank Federal Reserve als bevorzugtes Inflationsbarometer genutzt wird, im Rahmen der Prognosen. Die Jahresrate für den Index kletterte leicht auf 2,5 Prozent, gegenüber 2,4 Prozent im Januar. Die Kernteuerung, die volatilere Preiskomponenten wie Energie und Nahrung ausschließt, gab indes leicht nach und sank von einem revidierten Wert von 2,9 Prozent im Vormonat auf nun 2,8 Prozent. Die Federal Reserve hat sich in den vergangenen Monaten intensiv mit einer Serie von Zinserhöhungen der hohen Inflation entgegengestellt. Seit dem Sommer letzten Jahres jedoch beließ sie den Leitzins unangetastet. Angesichts einer sich abschwächenden Preissteigerung richtet sich der Markt nun verstärkt nach der Erwartung, dass die Notenbank im laufenden Jahr zu einer Lockerung der Zinspolitik übergehen könnte, was eine Entlastung für Kreditnehmer und potenziell auch ein positives Signal für den Aktienmarkt bedeuten könnte. (eulerpool-AFX)