Mit “Fury” beendet Sony Pictures den direkten Filmvertrieb in Südkorea
Sony Pictures wird laut Quellen der koreanischen Filmindustrie seinen direkten Kinoverleih in Südkorea beenden. Obwohl eine offizielle Ankündigung noch offen ist, ließen Insider „Variety“ wissen, dass Sony Pictures vor hat den Betrieb für Südkorea am Ende des Jahres einzustellen.
Als letztes Release ist der aktuelle Film “Fury” (deutscher Titel: “Herz aus Stahl”) mit Brad Pitt geplant. Brad Pitt soll auch das Land bereisen um seinen Film zu promoten. Es wird erwartet, dass Universal Pictures International nun die Aufgaben von Sony Korea übernehmen wird.
Sony war das erste Hollywood-Studio, welches den eigenen Vertrieb in Korea selbst in die Hand genommen hat, als sie 1990 Columbia Tristar gründeten. 2006 wurde ein Joint Venture mit Disney gemacht, allerdings hat sich diese Verbindung vor kurzem schon aufgelöst. Disney und Marvel-Filme werden jetzt von Disney allein vermarktet.
Die Gründe für das Ende von Sony Korea, die aktuell 16 Mitarbeiter beschäftigen, hat ein gewisses Spekulationen verursacht. Während einige Quellen auf den anhaltende Erfolg der lokalen koreanische Filme und der daraus resultierende Druck die Hollywood-Distributoren tippen, weisen andere auf interne Themen hin.
2013 war Korea der weltweit sechstgrößte Kinomarkt im Ranking hinter Indien, aber vor Russland und Deutschland laut MPAA Daten.