Millionen Kunden von Kyivstar weiterhin ohne mobile Telefonie und Internet
Nach einem beispiellosen Sabotageakt sind immer noch Millionen Kunden des größten ukrainischen Mobilfunkanbieters Kyivstar ohne mobile Telefonie und Internet. Auch in der Hauptstadt Kiew war am Donnerstag keine Verbindung über Kyivstar möglich. Die Webseite des Unternehmens ist nach wie vor nicht wieder im Normalbetrieb und enthält weiterhin nur einen Warnhinweis. Kyivstar hatte zwar am Abend zuvor eine teilweise Wiederherstellung des Netzes angekündigt, jedoch scheint dies bisher nicht erfolgreich gewesen zu sein.
Am Dienstagmorgen kam es zu einem mutmaßlich russischen Sabotageakt, infolgedessen das Netz von Kyivstar komplett ausgefallen war. Als größter Mobilfunkanbieter in der Ukraine hat Kyivstar eigenen Angaben zufolge über 24 Millionen Abonnenten. Der Ausfall des mobilen Internets gilt als beispiellos in der Geschichte des Landes.
Dieser Vorfall findet bereits seit mehr als 21 Monaten statt, in denen die Ukraine sich gegen den russischen Angriffskrieg verteidigt. Die genauen Hintergründe des Sabotageakts sind bisher noch unklar, jedoch wird vermutet, dass dieser im Zusammenhang mit dem Krieg und den Spannungen zwischen beiden Ländern steht.
Die Auswirkungen des Ausfalls sind enorm, da die Nutzung des mobilen Internets und der Telefonie heute nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist. Die betroffenen Kunden sind auf alternative Kommunikationswege ausgewichen, doch diese bieten nicht den gleichen Komfort und die gleiche Zuverlässigkeit wie mobile Telefonie und Internet. (eulerpool-AFX)