Milliardenschwere Förderung für Micron: USA stärken Heimatmarkt bei Chips
Der jüngste Zuschlag des US-Handelsministeriums beschert Micron Technology stolze 6,1 Milliarden Dollar. Diese beachtliche Summe unterstützt den Bau neuer Fertigungsstätten für Speicherchips in Clay, New York, und Boise, Idaho. Eingerechnet in das gewaltige Gesamtprojekt der CHIPS and Science Act ist diese Investition ein wichtiger Baustein in Microns ehrgeiziger Langzeitstrategie, mit der das Unternehmen bis 125 Milliarden Dollar für den Ausbau der Halbleiterproduktion in den Vereinigten Staaten anzapfen will.
Bis 2034 soll der Anteil der USA an der weltweiten Produktion hochentwickelter Speicherprodukte von nahezu Null auf beeindruckende 10 Prozent anwachsen. Bereits Ende dieses Jahrzehnts sollen durch Microns Vorhaben mindestens 20.000 Arbeitsplätze entstehen. Zudem hat das Handelsministerium erste Rahmenbedingungen für eine weitere Investition über 275 Millionen Dollar veröffentlicht, um Microns Standort in Manassas, Virginia, auszubauen. Dieses Wachstum zielt darauf ab, essenzielle Technologien für nationale Sicherheit, Automobil- und Militärsektor verstärkt vor Ort zu fertigen.
Mit dem Plan, die Abhängigkeit der USA von ausländischen Anbietern zu verringern und Schwächen in der Lieferkette für Halbleiter zu beheben, ergänzt der CHIPS and Science Act Microns neue Projekte. Vereinbarungen über Projektarbeitskräfte und anerkannte Ausbildungsprogramme sind so konzipiert, dass sie die Realisierung von Microns Bauvorhaben sicherstellen und gleichzeitig für wirtschaftliche Vorteile in den umliegenden Regionen sorgen.
Microns neue Initiativen stehen im Einklang mit dem umfassenden Ziel des Gesetzes, das 52 Milliarden Dollar bereitstellt, um die heimische Halbleiterproduktion zu fördern, Lieferkettenprobleme zu lösen und die Wettbewerbsfähigkeit der USA in Schlüsseltechnologien zu stärken. Ein Eröffnungstermin für die neuen Anlagen ist vonseiten des Unternehmens noch nicht bekannt gegeben worden.

