Milliarden-Überraschung: Netzagentur winkt Mobilfunkauktion durch!
Die Bundesnetzagentur hat beschlossen, dass Telekom, Vodafone und O2 - die drei größten Netzbetreiber in Deutschland - vorerst weiterhin ihre Mobilfunkfrequenzen nutzen dürfen.
Dies soll den Firmen die Chance geben, Milliarden zu sparen, die sie ansonsten bei einer Auktion der Frequenzen investieren müssten. Mit der Verlängerung der Nutzungsrechte sollen sich aber auch die Verbraucher/innen auf eine bessere Mobilfunkversorgung im ländlichen Raum freuen können.
Statt der Auktion sollen die Netzbetreiber geringe Nutzungsgebühren bezahlen da nicht genügend Spektrum für vier Netze zur Verfügung steht. Dabei würde ein Neueinsteiger, 1&1, immer leer ausgehen, so dass die Netzqualität gering wäre. Damit auch 1&1 nicht benachteiligt wird, ist vorgesehen, dass diese Firma das Vodafone-Netz mitnutzen darf. Dieser Vorschlag der Bundesnetzagentur geht nun in ein Konsultationsverfahren, in dem sich die Marktteilnehmer zu Wort melden können.
Ein weiterer Aspekt ist, dass die etablierten Betreiber argumentieren, dass Frequenzauktionen nicht sinnvoll sind, da das Geld, das sie bei der Auktion auf den Tisch legen müssten, nicht in ein besseres Netz stecken könnten. Daher soll ein Auflagenpaket sichergestellt werden, dass die Unternehmen in Zukunft künftig ein großes Stück Geld in ihr Netz investieren und die Verbraucher/innen gute Verbindungen bekommen. Beispielsweise sind die Firmen bereits jetzt verpflichtet, mit ihren Antennen Autobahnen und wichtige Bundesstraßen mit einem Downloadspeed von 100 Megabit pro Sekunde abzudecken.
Zudem sollen 98 Prozent der Haushalte in Gebieten mit weniger als 100 Einwohnern pro Quadratkilometer künftig ein Speed von 100 Megabit pro Sekunde haben. Allerdings liegt die Devise bei der Netzagentur "Auf Eis gelegt" wenn es um die sogenannten "Diensteanbieterverpflichtung" geht. Auf den festgesetzten Termin Anfang 2024 gehen alle Marktteilnehmer gespannt und mit Vertrauen ins Land und die Netzagentur in die laufenden Verhandlungen.