Milliarden-Investition für Nato-Brigade in Litauen

Das deutsche Verteidigungsministerium hat die finanziellen Weichen für den Aufbau einer kampfbereiten Brigade an der Nato-Ostflanke in Litauen gestellt. Der Federstrich umfasst ein Investmentvolumen zwischen sechs und neun Milliarden Euro. Die gezielten Geldflüsse dienen vorrangig der Beschaffung neuer Waffensysteme, die gemeinsam mit weiteren militärischen Ausrüstungen, wie Lastkraftwagen, Handfeuerwaffen und hochmodernen Bildverstärkerbrillen, die operationalen Fähigkeiten der Truppe sicherstellen sollen.

Neben diesen Erstinvestitionen sind jährliche Betriebsaufwendungen in Höhe von etwa 800 Millionen Euro projektiert, welche im Jahr der vollständigen Einsatzbereitschaft der Einheit, voraussichtlich 2027, anfallen werden. Laut Verteidigungsministerium sind diese Zahlen als vorsichtige Schätzung zu verstehen, da nicht exakt kalkulierbare Kostenpunkte wie besondere Zuwendungen oder Auslandszulagen variieren können. Ungeachtet dessen bekräftigt Berlin das Entgegenkommen Litauens, einen wesentlichen Teil der infrastrukturellen Entwicklung zu schultern.

Die Reaktivität der Bundesregierung auf die sich zuspitzende europäische Sicherheitslage und eine zunehmend aggressive russische Politik mündete in dem Entschluss, eine eigenständig agierende Einheit nach Litauen zu verlegen. Ein Kontingent von 4800 Soldaten und 200 zivilen Bundeswehrmitarbeitern soll bis 2027 in Stellung gebracht werden, um eine permanente Präsenz in der Region zu gewährleisten. Ein erster Schritt dazu wurde mit der Entsendung eines Vorkommandos nach Litauen bereits vollzogen.

Aus dem anfänglichen Vorkommando soll ein robuster Aufstellungsstab hervorgehen und in der Endphase die neue Panzerbrigade 45 formieren. Die offizielle Inbetriebnahme und der anschließende Truppentransfer ist ab 2025 beabsichtigt, sofern die litauische Infrastruktur dies zulässt. Somit wird die Truppe statt der anfänglich für 2032 geplanten 'Anzeige' bei der Nato, bereits im Jahr 2027 vollumfänglich zur Verfügung stehen. Dabei wird betont, dass unabhängig vom Standort signifikante Kosten angefallen wären, die nun aufgrund der zeitlichen Vorverlegung der Maßnahme früher verbucht werden müssen. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 25.04.2024 · 02:39 Uhr
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