Michelin verliert an Grip - Umsatzrückgang im ersten Quartal
Der französische Premiumreifenproduzent Michelin hat zu Beginn des Jahres einen Dämpfer hinnehmen müssen. Trotz der renommierten Marktposition musste das Unternehmen im ersten Quartal einen Umsatzrückgang von 4,6 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro verbuchen, wie es in einer Mitteilung nach Marktschluss bekannt gab. Die Prognosen der Analysten, die von einer solchen Entwicklung bereits ausgingen, erwiesen sich somit als zutreffend. Insbesondere im Segment der Lkw- und Spezialreifen bekam Michelin den Druck der gesunkenen Nachfrage zu spüren. Zwar versuchte der Rivale des deutschen Unternehmens Continental, durch Preiserhöhungen entgegenzuwirken, jedoch konnte dies lediglich einen Bruchteil des Umsatzeinbruchs auffangen. Nichtsdestotrotz blickt der französische Reifenriese optimistisch in die Zukunft und hegt Absatzambitionen, die im laufenden Jahr nicht unter dem Niveau des Vorjahres liegen sollen. Der Vorstandsvorsitzende sieht auch für 2024 eine starke Marktposition voraus, sofern nicht der „schlechteste Fall“ eintreten sollte, bei dem ein weiterer Rückgang droht. Die Anleger schauen nun mit gemischten Gefühlen auf die kommenden Monate und darauf, ob Michelin wieder Fahrt aufnehmen kann. (eulerpool-AFX)